Review

Was ein schwacher Nachzieher ist, läßt der zweite Teil dieses Klassikers erahnen, der fast sämtliche Fehler macht, die man bei einer Hit-Fortsetzung besser lassen sollte.

Denn Spielberg hatte eigentlich alles Wichtige abgehandelt, was eine interessante Storyline ausmachen könnte, so daß den Nachfolgern nur Wiederholungen des Bekannten blieben.
Tatsächlich leidet der Plot auch unter der Abwesenheit wichtiger Charaktere, die sich hier alle in der Person Roy Scheiders bündeln, der an sich ja eher ein dröger Charakter war. Dreyfuss weigerte sich, an einer Fortsetzung teilzunehmen, so daß man auf die üblichen Jugendlichen setzen mußte, die größtenteils alle gesichtslos blieben.
So hatte die Produktion auch lediglich ein Drehbuchgerüst und filmte teilweise einfach irgendwelches Material, aus dem Notfall-Regisseur Swarzc dann tatsächlich noch einen ansehnlichen Film zusammenbastelte.

Unter dem Strich kann man die Fortsetzung auch durchaus goutieren, doch bleibt bei Kenntnis des Originals lediglich ein fader Nachgeschmack, da hier alles eine Nummer blasser ausgefallen ist. Einzig die Musik ist klasse wie immer, doch bei Gewalt und Blut wird die Schraube längst nicht so gut angezogen wie vorher. Spannung will auch nicht so recht aufkommen, da man das Geschehen überwiegend bereits vorhersehen kann. Das Ende hat dann doch noch die nötige Dramatik, so daß man einigermaßen befriedigt das Tape entfernen und den Fernsehen ausschalten kann.
Aber aufpassen: Befriedigt, nicht zufrieden (6,5/10).

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