Die 1980er / 1990er Jahre . Vier Freunde - zwei Frauen und zwei Männer - haben in einem Wald eine Autopanne . Da es ja noch keine Handys gibt , machen sich zwei von Ihnen auf den Weg um Hilfe an der Tankstelle zu holen , an der sie gerade vorbeigekommen sind . Die beiden sind überrascht ( die Zuschauer allerdings weniger ) , als sich der Tankstellenbesitzer Owen Watson als das noch normalste Mitglied einer Familie herausstellt , die gerne auf die Jagd nach Menschen geht . Stellt sich die Frage : Wer wird überleben und was wird von ihm übrig sein ?
Ein paar Freunde auf einer Autofahrt , eine Autopanne , ein Irrer mit Polaroidkamera , ein seltsamer Mann an einer Tankstelle , eine degenerierte Familie im Hinterwald ( sprich : Backwood ) die Menschen tötet und zerhackt , ein geistesschwaches Monster , ein Abschleppwagenfahrer , ( SPOILER ANFANG ) jeder , an den man sich wendet , entpuppt sich als degeneriert ( SPOILER ENDE ) .
Wem das bekannt vorkommt , der hat in den letzten 50 Jahren wahrscheinlich ein mal irgendeinen Horrorfilm gesehen .
Wenigstens bemüht sich " Butchers " mit der Ausstattung die Vergangenheit einigermaßen glaubhaft rüberzubringen und steht damit ein wenig über ähnlichen Produktionen heutiger Zeit . Die Zeitreise gelingt dann auch verhältnismäßig gut , auch wenn die offenbar recht altmodische Tankstelle dann mit ihrem ordentlich geschnittenem Rasen doch zu sehr nach Museumsstück als nach abgeranzter Bude am Ende der Welt aussieht .
Ansonsten bewegt man sich auf vollkommen ausgewalzten Terror Pfaden . Mischt zu " TCM " noch ein wenig " The hills have eyes " , denn die Hinterwälder wollen die Frauen als Gebärmaschinen benutzen - wozu auch immer die mehr Kinder wollen .
Auch wenn man all diese Klischees an einer Stelle zu entkräften versucht , indem Owen selber sagt , dass sie keine Kannibalen sind , denn das wäre ein zu großes Klischee . Allerdings benötigen sie das Fleisch offenbar um ein grunzendes Monster zu füttern ( Fleisch aus dem Supermarkt ist wohl zu teuer ) , das hinter einer Tür lebt . Das lange Zeit ungesehene Monster , ist dann auch der Aspekt , der den Zuschauer am meisten dazu animieren dürfte an der Geschichte dran zu bleiben . Am Überleben der Opfer kann es jedenfalls kaum liegen .
Diese sind einem nämlich ziemlich egal , da sie sich ( typisch heutige Zeit und nicht wie in den 1980er / 1990er ) nur auf ihre langweiligen Beziehungsprobleme reduzieren , generell schnarchige Figuren geworden sind und sich die zwei Frauen verwirrend ähnlich sehen . Alleine , dass die Bösen mit ihren Drohungen und wenigen Taten eher unerfreuliche und sadistische Kaliber geworden sind , lässt einen ein wenig für die Opfer mitfiebern , da man diesen Kerlen nun wirklich nicht gönnt zu gewinnen .
Fazit : Ein Film , der das Genre weder neu erfindet , noch weiterbringt ( falls so was überhaupt noch möglich sein sollte ) . Mir fehlte es dann doch an Originalität und an einem wiedererkennbaren , ikonischem Bösen . Die Watsons werden mit Sicherheit keine neue Sawyer oder Hewitt Familie werden ( oder wie Leatherface denn nun wirklich mit Nachnamen heißt ) . Für das wahrscheinlich sehr kleine Budget sieht der Film aber passabel aus und dürfte Allessehern des Genres nicht allzu schwer im Magen liegen ...