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Melissa McCarthy begeht hier dieselben Fehler wie schon 2016 in GHOSTBUSTERS, ja verschlimmert diese noch: Sie präsentiert sich unpassenderweise als Actionheldin und versagt gleichzeitig in puncto Humor, wenn sie auf unlustigen Sprüchen viel zu lange rumreitet. Plumpe Jokes auf Kosten von Dicken werden wie aus der Maschinenpistole abgefeuert, etwa wenn sie und ihre Thunder Force Kollegin sich wegen ihrer Wampen nur mühevoll in ihr Superheldenfahrzeug zwängen können. McCarthy wirkt dabei stets wie eine schrullige, geschwätzige und altmodische Planschkuh. Die erstaunlich actionarme Netflix-Produktion dürfte der Superheroen-Rohrkrepierer des Filmjahres 2021 sein, denn es gibt kaum etwas zum Lachen, es wird wenig demoliert und Superduelle sind allzu schnell wieder vorbei. Nur Pom Klementieff ist wie gewohnt sexy, geheimnsivoll und cool - in den paar wenigen Szenen, die sie hat.