Review

Seagal & Oblowitz beim zweiten und hoffentlich auch letzten gemeinsamen Versuch einen guten Actionfilm zu drehen.
Nach dem gewöhnungsbedürftigen aber noch annehmbaren "The Foreigner" (er ist nicht gut, für den passionierten Seagal-Fan aber einen Blick wert) schickt der Möchtegern-Regisseur Oblowitz den alternden Steven in ein neues Action-Abenteuer.
Als Seagal-Fan ist es schon traurig mit erleben zu müssen für was einen B-Scheiß sich Steven hergibt, aber jetzt erstmal der Reihe nach...

Der Regisseur:
Meiner Meinung nach ein armseliger Pfuscher der durch seine schlechte Regieleistung viel dazu beigetragen hat, dass der Film in die Hose geht, aber mehr dazu bei der Optik des Films.

Optik und Atmosphäre:
Was da dem Actionfan präsentiert ist doch wirklich ein Schlag ins Gesicht. Die ganzen nervigen Filter die ausnahmslos jede Einstellung verändern und die billigen Kamerafahrten stoßen übel auf. Die Kameraarbeit bei den Kämpfen ist auch teilweise ziemlich daneben. Ein weiterer Minuspunkt ist , dass keine 2 Minuten vergehen in denen nicht eingeblendet wird wo und wann wir uns gerade befinden...das nervt nach 20 Minuten gewaltig. Und zum Schluss noch ein Wort zu dem Versuch Bullet-Time in den Film einzubauen...es sieht einfach nur erbärmlich aus.
Zur Atmosphäre, einen billigen B-Film Flair kann man dem Film nicht absprechen.

Spannung: Gibt’s in dem Film nicht !

Schauspieler:
Vor allem Steven Seagal überzeugt wie immer mit seiner Mimik...nein im Ernst ich liebe Steven Seagal er spielt so genial wie immer !!! Alle anderen kann man getrost in die Tonne treten.

Handlung:
Braucht kein Mensch bei einem B-Actioner und der Film hat auch keine wirklich innovative oder verzwickte Handlung und das ist auch ok so.

Action:
Anfangs gibt es eine Massenexekution in einem Club, die nicht sonderlich brutal oder blutig ist, aber dafür extrem schlecht von Herr Oblowitz in Szene gesetzt wurde. Des weiteren gibt es zwei Verfolgungsjagden die ungefähr genauso spektakulär sind wie bei "Alarm für Kobra 11". Die Fights sind aber wieder etwas besser und vor allem länger als bei "The Foreigner" aber trotzdem noch lange nicht so gut wie früher. Der Showdown enttäuscht mal wieder total, die Enthauptungsszene ist aber ganz lustig und überraschend. Alles in allem zu wenig und zu unspektakuläre Action, wo sind die Knochenbrecher-Szenen der alten Schule?!?

Fazit:
Der Film ist eigentlich ein Totalausfall, was zu 80% an der absolut miesen Arbeit Von Herrn Oblowitz liegen darf, ich hasse den Regisseur. Steven Seagal hat immer noch ein riesiges Potential um an alte Erfolge anzuknüpfen, aber mit solchen Pfuschern im Rücken kann das nichts werden. Wenn er es mit "Alarmstufe: Rot 3" nicht schafft dem B-Action-Sumpf zu entfliehen, ist der Ofen endgültig aus.

Als absoluter Seagal-Fan bin ich maßlos enttäuscht !!!

Enttäuschende 2 von 10 Punkten aber auch nur wegen dem Steven-Bonus.

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