Mischung aus Thriller und Doku über einen realen Polizeieinsatz.
Story:
Nach einer wahren Begebenheit - am 28.02.1997 überfallen 2 mit AK47 bewaffnete Verbrecher die Bank Of America in North Hollywood. Die Polizei ist zwar dank eines Telefonanrufes einer Zeugin recht schnell zur Stelle, kann aber gegen die Bankräuber in ihren Ganzkörper-Panzern und den schweren Wummen nur wenig ausrichten, trotz zahlenmäßiger Überlegenheit. Nachdem die Bank durchlöchert wurde, liefert sich das Duo eine dreiviertel Stunde lang einen blutigen Shootout mit der Polizei, bis es einigen Officers schließlich gelingt, die beiden zu bezwingen...
Mit normalen Wertungskriterien kann man "44 Minutes..." sicher nicht bewerten, da es sich ja nicht um einen Spielfilm im herkömmlichen Sinn handelt, sondern mehr um eine Art Doku, in die immer wieder Interviews mit den beteiligten Cops eingebaut wurden. Zwar wurden die Polizisten teilweise von recht bekannten Schauspielern wie Micheal Madsen oder Ron Livingston verkörpert, diese agieren aber nicht wie in einem Spielfilm, sondern lediglich in etwa so, wie es sich damals zugetragen hat.
Am Anfang werden einige Charaktere vorgestellt, ist aber im Grunde unnötig, da ab dem Zeitpunkt des Banküberfalls nur die Action im Vordergrund steht. Apropos Action: Die ist reichlich vorhanden und auch schön blutig, aber bis auf einen Kopfschuss nie tödlich. Es spritzt reichlich Blut, auf CGI-Effekte wurde dabei aber glücklicherweise verzichtet. Das Ziel des Regisseurs war es, alles möglichst realistisch darzustellen und das ist gelungen.
Abzug gibt's allerdings für die nicht wirklich gelungene deutsche Synchro, die sehr emotionslos rüberkommt und garantiert nicht die Gefühle vermittelt, die die Beteiligten zu dem Zeitpunkt hatten.
Fazit: Ein sehenswertes Dokudrama mit realistischem Hintergrund, zwar nicht durchgehend unterhaltsam, aber auf jeden Fall sehenswert.
7 von 10 Punkten (deutsche Version)
8 von 10 Punkten (Originalversion)