„Dream Demon“ kann man wohl als britischen Beitrag zum Alptraum-Subgenre bezeichnen, das ja bekanntlich durch die „Nighmare On Elm Street“-Serie kurzfristig hohe Popularität erlangte. Klar, dass hier alles eine Nummer kleiner und beschaulicher ausgefallen ist als bei Freddy Krueger und Co. Die Sets sind sehr schlicht gehalten und wiederholen sich laufend und auch die Darsteller sind – gelinde ausgedrückt - nicht unbedingt die spielstärksten Mimen. Da auch die Handlung sich auf ein Minimum beschränkt, die Traumsequenzen nur mäßig gelungen sind und das Finale nicht gerade vor Originalität strotzt, könnte man Dream Demon“ somit getrost schnell abhaken , wenn nicht ... ja, wenn nicht diese 2 bis 3 ziemlich harten Splatterszenen wären, die - oh Wunder - in der deutschen Fassung ganz offensichtlich ungeschnitten zu betrachten sind.
Wirklich, alle Achtung, was einem in diesen Szenen geboten wird. Zudem ist Effekt Nr.1 geschickt gleich zu Beginn des Filmes platziert worden, so dass beim Zuschauer sofort die Vorfreude auf ein richtiges Splatterschlachtfest aufkommt. Dass dieses Fest dann leider ausbleibt, ist allerdings mehr als betrüblich (Zwei bis drei Effekte in 86 Minuten kann man nun wirklich nicht als viel bezeichnen.).
So bleibt festzuhalten, dass „Dream Demon“ für den durchschnittlichen Horrorfilmkonsument wenig interessant sein dürfte und nur für Gorehound-Komplettisten, die sämtliche Splattereffekte der Filmgeschichte in ihrer Videosammlung vorfinden möchten, geeignet ist.