Review

Ganze 4 Euro hatte mich diese DVD gekostet, und selbst darum tut es mir leid...

Wenn man einen Film wie DARKWOLF in Händen hält, sollte einem natürlich bewusst sein, dass hier kein Horrorolymp erklommen wird, aber es kommt doch immer wieder vor, dass ein aufstrebender Jungregisseur das mangelnde Budget für seinen Film durch einen ganzen Haufen guter Ideen wettmacht (Underworld z.B.). Auch bei DARKWOLF hat man es mit einem Haufen zu tun, der... nun ja.

Hier hat sich mal wieder mein blindes Vertrauen in große Labels gerächt, denn was einem Fox hier vorsetzt, ist nun wirklich unter aller Kanone.
Eine Handlung, die sich nicht mal ansatzweise um Variantenreichtum bemüht, obwohl, Halbwerwölfe waren mir neu, ich dachte immer, da sind die Menschen und da die Wölfe, und Werwölfe sind halb/halb, aber es geht scheinbar noch halber... Die Darsteller sind nun erst recht keine Überraschung, mit erschütternden Darbietungen rechnet bei so etwas ja niemand, wenngleich ich mich zu erinnern meine, dass die Hauptdarstellerin ganz ordentlich spielte, und dass ihr Beschützer wie ein Hardcore-Jörg-Pilawa wirkte, was das ganze doch einigermaßen auflockerte...

Aber, um zum Kern der Sache zu kommen, sinnloses Drehbuch und schwächelnde Darsteller mal beiseite, man kann doch nicht allen Ernstes 20 Jahre nach THE HOWLING und AMERICAN WEREWOLF mit solchen Effekten um die Ecke kommen! Eigentlich möchte ich ja von diesem Film abraten, aber diese Effekte muss man einfach mal gesehen haben, um es zu glauben. Man muss auch nicht alles mit dem Computer machen, ich schwöre, eine Handpuppe wäre cooler gewesen. Wie man sich nach einem solchen Feuerwerk der CGI-Kunst überhaupt noch motivieren kann, den Finger vom eject-Knopf zu lassen, muss jeder mit sich selbst ausmachen. Ich habe durchgehalten, bin nicht stolz darauf, und habe die DVD einen Tag später mit den Worten "Da gibt´s Oben-ohne-Szenen" einem Freund geschenkt.

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