Besser innerfriesisch!
In der ersten Dreiviertelstunde ist der Film wirklich witzig (und auf Augenhöhe mit dem ersten Otto-Film): herrlich betulich-bescheuerte und tatsächlich auch sehr idyllische Einblicke ins pralle (naja, auch karge) Friesenleben.
Dann wird es leider ein ganzes Weilchen minder komisch bis ermüdend, nämlich ab genau dann, wenn Ottos außerfriesisches Treiben beginnt und er in die - trotz einiger Verballhornungen - bemüht "cool" dargestellte USA fliegt. Wohl um dem Film mehr "Schauwerte" zu verleihen - ein Drehbuchautoren- bzw. Produzentenmissverständnis, das gefühlt jede zweite deutsche Komödie, bis noch in die 90er hinein, deutlich abwertete (und ebenso übrigens den italienischen Film der 70er und 80er, wo es die Hauptprotagonisten auch immer wieder in die Staaten trieb).
Der Ausklang auf dem platten Friesenlande ist dann wieder très charmant und amüsant!