Review

Mid-Bites-Crisis


Vor allem durch die zwei erfahrenen und noch immer nicht in den Autopilot geschalteten Kultaltstars Crampton und Fessenden wird „Jakob's Wife“ zur kurzweiligen Vampirfarce. Bite Night. The Lost Wife. Not an Interview with Draculas Bride. Queen of the Damned Marriage. Mitten in eine schon länger kriselnde Ehe zwischen einem Pfarrer und seiner frustrierten, immer wieder zurücksteckenden Frau, platzt ein jahrhundertealter Vampirfürst, der die Dame des Hauses mal gehörig aufpäppelt und sie mit Selbstvertrauen penetriert…

Neben den zwei bekannten Routiniers in Zwists und Streitereien, hat „Jakob's Wife“ jetzt gar nicht mal allzu viel zu bieten. Doch ihn durchströmt eine unterschwellige Retroästhetik, die sich nie in den Vordergrund drängt oder es übertreibt. Ein Halloweenbetthüpferl für Paare und Vampirfans. Von den saftigen Einlagen über die klasse Lacher auf Grund fehlender (oder später überbordender) Leidenschaft kann man diesen Vampirzirkus locker weggucken. Man darf nur nicht zu viel erwarten. Über Männer und Frauen, Gier und Trieb, Reißzähne und Pfähle, Gebete und Verstöße, (un)befriedigte Frauen und überforderte Männer, Kirche und Leidenschaft. Alles verpackt in eine triefend-rote Tüte Gemischtem. Ohne Barbara und Larry sicher nichtmal halb so viel wert. Aber sie sind zum Glück am Start und in Spiellaune. 

Fazit: Ehetherapie zwischen Blutfontänen, Bissen und Barbaras Busen. Vampirreisserrausschmeisser. 

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