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Ein frühes 1970er Beispiel eines Vanity Projects, wo ein Regisseur auch gleich die Hauptrolle übernimmt und sich selbst als Tausendsassa hinstellt. Craig Denney ist darin Abenteurer, übersinnlich, Frauenschwarm und erfolgreicher Geschäftsmann. Ein guter Regisseur (oder Schauspieler) ist er deshalb aber noch lange nicht: Es ereignet sich so viel innerhalb des Films, fast schon zu viel, jedoch lässt Denney die wirklich wichtigen Schlüsselmomente völlig nebensächlich erscheinen, rattert sie lieblos und nebenher runter, während komplett triviale Dinge in den Fokus rücken und extrem viel Laufzeit für sich beanspruchen. Ein inszenatorisches Debakel, aber sicherlich auf eine gewisse Art faszinierend anzusehen, vergleichbar mit dem Antifilm-Kultklassiker THE ROOM von Tommy Wiseau, wo auch von vorne bis hinten nichts stimmt.