Amateursplatter, der stilistisch irgendwo zwischen "Shriek" (wer hätte das gedacht?!), "Dei Mudder Sei Gesicht" und "Camp Blood" anzusiedeln ist.
Grundsätzlich unterscheidet sich "I Scream When I Knew What You Did in Friday the 13th of Last Summer" (man merke auch namentliche Parallelen zu Wayans "Don’t Be a Menace to South Central While Drinking Your Juice in the Hood", auch "Night of the Day of the Dawn of the Son of the Bride of the Return of the Revenge of the Terror of the Attack of the Evil") kaum von anderen Filmen der Sparte "Knochenwald" ,"The Butcher" oder "Woodchipper Massacre", sprich als Hobbyprojekt fungierendes Stümpergemetzel, wo gewisse Nerds, vornehmlich heranwachsenden oder jungen Erwachsenenalters, mal charmant, mal einfach nur haarsträubend oder peinlich, auf die glorreiche Idee kamen in die Stapfen ihrer großen Vorbilder zu treten oder einfach nur sehr viel Langeweile hatten.
Anders als bei unzähligen Ergüssen aus dem westlichen Europa oder den Vereinigten Staaten, die beileibe nicht alle vor Innovation oder Originalität strotzten, bewegen wir uns dieses Mal auf südamerikanischen, besser gesagt brasilianischen Terrain (Porto Allegre). Das heißt allerdings nicht das wir es hier mit einer Horde vollbusiger, Samba tanzender Ladies oder ähnliches zu tun haben ...
Der Film soll übrigens innerhalb von nur einer Woche während eines "Freitag der 13."-Marathons fertig gestellt worden sein. "I Scream When I Knew What You Did in Friday the 13th of Last Summer" kann man, wie sollte es auch anders sein, diesbezüglich am ehesten noch im Bereich der Parodie ansiedeln.
Dementsprechend amateurhaft gestaltet sich das Ganze, ohne das "I Scream When I Knew What You Did in Friday the 13th of Last Summer" überhaupt keinen Spaß macht. Mangels fehlender englischer oder deutscher Übersetzung (O-Ton auf Portugiesisch) lassen sich gewisse Dialoge nur entfernt erahnen, aufgrund minimaler Story dürfte es dennoch kein Problem sein der sogenannten "Handlung" zu folgen.
Außerdem gibt's noch einige wenige, dafür mitunter sogar recht derbe blutige Effekte und Enthauptungen zu sehen, bei denen teilweise sogar Gedärme rausquillen etc, denen man in manchen Fällen sogar eine gewisse Originalität nicht absprechen kann, wenn z.B. gewisse Probanden sich mit Sektgläsern oder ähnlichem versehentlich selber umbringen bevor es der Killer tun kann, ein Ghostface, der vom Original kaum zu unterscheiden ist, mehr oder weniger stümperhafte Akteure, eine billige Vhs-Optik und nicht zuletzt eine Prise kruder, sprich artgerechter Humor.
In seiner ursprünglichen Fassung soll man übrigens zwischen einem Ghostface und einem Jason Voorhees hin und her geswitcht haben, im endgültigen Cut bekommen wir dann aber nur noch den aus "Scream" und "Scary Movie" bekannten Killer mit Machete zu sehen. Das Resultat bleibt das selbe ...
Für Amateurverhältnisse womöglich ein stellenweise noch passables, wenn auch weitestgehend unspektakuläres Schlitzerabenteuer, bzw. Fans dergleichen dürfen sicher einen Blick riskieren. Für alle anderen, und denen zähle ich in diesem Fall leider auch, wohl eher Schund, nicht der übelsten Sorte, aber halt durch und durch billig und keine Glanzleistung.
3.5/10