Review

Naturprodukte

"The Final Terror" - der Name könnte kaum grober, generischer und nichtssagender sein. Ich dachte z.B. immer, es handele sich hier eher um einen "Angriff von Außerirdischen" oder ähnlichem. Doch nichts da. Es ist ein Vertreter der "die Natur schlägt zurück"-Variante des Slashergenres. Zumindest grob. Es get um eine Gruppe Jugendlicher, die bei einem Campingausflug von einer gut getarnten Kreatur gestalkt und umgebracht werden. Nun heißt es für die Stadtkinder sich entweder besser an die Natur anzupassen und damit ihre Überlebenschancen drastisch zu steigern oder schmerzhaft dieser waldigen Legende zum Opfer zu fallen...

Das Vorbild "Deliverance" ist nicht zu leugnen und bleibt qualitativ unberührt, doch "The Final Terror" ist dennoch erfolgreich in dem, was er tut und wohin er will. Es gibt einige ziemlich creepy Momente und die haarig-moosige Stalkerkreatur hat was. Zudem mag ich den im Verlauf der Geschichte immer größer werdenden Einfluss der Natur. Irgendwann geht es kaum noch um die Flucht vor "dem Monster", sondern viel mehr um das "Fusionieren" mit der grün-matschigen Umgebung. Rambo und Dutch wären stolz. Back to the roots wörtlich genommen. Großen Anteil an der beunruhigend wuchernden Waldatmo haben auch ein toller Score bzw. eindringliche Soundeffekte (Letztere, das "Zischen", nicht umsonst in "The Final Girls" parodiert). Wären die Figuren nur etwas interessanter skizziert und läge der Bodycount etwas höher, dann würde dieser Wald-und-Wiesen-Slasher auch länger nachwirken. So bleibt immerhin ein schmackhafter Happen. Kalorienarm und leicht. Dicht und düster. Kein bisschen Trash, sondern durchaus ernst zu nehmen.

Fazit: ein atmosphärischer, kleiner, recht unblutiger Backwood-Slasher irgendwo zwischen "Wrong Turn" und "Deliverance". Eine gute Zeit. Da gibt es in dieser Nische Schlimmeres. Viel Schlimmeres. Teens against Nature recht richtig gemacht. I like!

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