Review

"Hatred of a Minute"

Ein C-Schocker, produziert von Bruce Campbell.

Licht und Schatten in Extrem-Form. Ich weiß nicht ganz , was ich von dem Film halten soll.

Die Grundstimmung ist schön schmuddelig, bedrohlich und düster. Der "Kampf" des armen Kerls mit seinen Dämonen ist auch gut gelungen...da läuft einem das ein oder andere mal ein Schauer über den Rücken...(besonders der glatzköpfige Typ, der in seinen Gedanken als die Inkarnation des Bösen erscheint ist einfach nur mega-gruselig).
Die kleine Produktion ist deutlich erkennbar für sehr wenig Geld entstanden...dafür muss man den Machern aber zugute halten, das sie einen recht unterhaltsamen Killer-Thriller zustande gebracht haben.

Doch die negativen Punkte lassen sich nicht verschleiern:
Regisseur und Hauptdarsteller Michael Kallio hätte den Main-Part des Killers lieber an einen anderen abtreten sollen, den er hat mich überhaupt nicht überzeut.
Mit seinen langen Haaren und seinem Bart sieht er aus wie der Gitarrist einer True-Metal-Band, sein ganzer Look passt irgendwie nicht zu dem Charakter. Außerdem agiert er oft derart überzogen, das man es ihm einfach nicht abkauft. Seine bösen Blicke sehen halt aus wie vom Reißbrett, ich weiß nicht wie ich´s sonst ausdrücken soll.
Außerdem ist die charakterliche Entwicklung ebenfalls alles andere als überzeugend.
In seiner Kindheit wurde seine Mutter ständig von seinem Vater mißhandelt und geschlagen, er wurde von ihm schickaniert. Das hat er also bis heute nicht verarbeitet und trägt´s mit sich rum...aber deshalb gleich zum Serien-Killer mutieren?? Ich weiß ja nicht....

Nun ja, alles in allem ein ganz passabler Nachschlag für Serienkiller-Thriller-Fans, und immerhin noch um Längen besser als die letzten herben Enttäuschen "Gacy" und "Dahmer".
Nach "Ed Gein" warte ich auf eine weitere gute Umsetzung eines "American Serial Killer"-Stoffes..."Ted Bundy" steht bei mir schon in den Startlöchern - mal sehen, was mich da so erwartet.

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