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Oje, oje, ojeeeeee... was für ein alberner Film, der sich dann auch noch scheinbar viel zu ernst nimmt. Es handelt sich dabei um ein weiteres Machwerk der Trash-Schmiede "The Asylum", die hiermit eine Fortsetzung ihrer "Zoombies"-Reihe präsentiert, das heißt, es geht um irgendwie mutierte und dadurch untote Tiere, die Jagd auf Menschen machen.
Die Idee, dies Ganze in einem Meeresaquarium spielen zu lassen, ist an sich gar nicht mal so schlecht - aber die Umsetzung lässt nicht nur vieles, sondern eigentlich alles zu wünschen übrig.

Der Plot bleibt einfach, man will die Zuschauer wohl nicht überfordern. Aus Kostengründen und weil ein Senator das Projekt loswerden möchte, werden an die Bewohner eines Aquariums Substanzen verabreicht, die eigentlich vernichtet werden sollten. Es kommt zu Mutationen und zuerst ein Octopus, später auch ein Walross, Krabben, Haie und viele putzige Seesterne trachten den Menschen, die in der Anlage gefangen sind, nach dem Leben. Der "Bodycount" bleibt dabei überschaubar (ich habe sieben Tote gezählt) und vor allem recht vorhersehbar.

Die Schauspieler agieren meist auf Laienspielniveau - viele Szenen strotzen von "Overacting" und insbesondere Eva Ceja (als Aquariumsleiterin Miranda) nimmt man ihre Rolle nicht ab - spätestens, wenn sie im "Showdown" ihren Anzug ablegt und mit Tattoos übersähte Arme sichtbar werden, wird ihre Besetzung sogar unfreiwillig komisch. Dies gilt auch für die Schauspieler, die hier den Senator und die Ärztin verkörpern. Das hinter dem "Deckmantel" der Horror-Comedy verstecken zu wollen, zeigt, dass den Filmemachern das Geld für wirklich schauspielende Mimen gefehlt hat. Auch die Location kann nicht überzeugen. Viele Einstellungen wurden an Bord eines Schiffes, nicht aber in einem Meeresaquarium gedreht.

Die Tricks müssen in einer solchen Trash-Produktion nicht perfekt sein - als Tierhorror-Fan ist man ja einiges gewöhnt. Hier bleibt es aber im unteren Drittel stehen.
Einzig der Soundtrack von Chris Ridenhour und Christopher Cano konnte mich für sich einnehmen.
Ansonsten Finger weg - vor allem von dem Mediabook, das unnütz herausgeworfenes Geld bedeutet.

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