Nach einer Alieninvasion sind alle Menschen spurlos verschwunden. Alle? Nicht alle. Ein einsames Pärchen, Eva und Fausto, harrt in Venezuela aus und hofft auf bessere Zeiten. Da taucht eine junge Frau auf.
OMG, war das ein Langweiler. Erstaunlich, dass ich den durchgehalten habe. Aber da war immer dieser Gedanke, dass da doch noch etwas kommen müsse. Und ja, ich hatte Recht, es kam der Abspann!
La Jaula ist ein Drama, bei dem im Hintergrund ab und an Alien-Raumschiffe am Himmel zu sehen sind und Kugeldrohnen schwere Wunden heilen. Und nach der Alien-Apokalypse, das Pärchen hat seit 2 Jahren keinen anderen Menschen mehr gesehen, lebt man in einem hübschen Haus mit fließend Wasser, hat einen Haufen Hühner und zwei Pferde und Rehe undUnmengen Früchte wachsen auf den Bäumen und eigentlich herrscht überall Friede, denn die Menschheit ist ja ausgelöscht. Hurra.
Die Story gibt absolut nichts her, weil einfach nahezu nichts passiert. Okay, Vorräte werden sortiert, Vorräte werden beschafft, Weihnachten wird gefeiert, es wird getrunken, viel getrunken, und getanzt und immer wieder werden Aufnahmen irgendwelcher Tiere eingeblendet. Ab und an gibt es wenig gehaltvolle Rückblenden.
Als dann die junge Frau auftaucht, einigt man sich stillschweigen und fast friedlich auf eine Dreiecksbeziehung, wobei Fausto später irgendwie unmotiviert verschwindet und sinnloses tut. Das Ende soll uns dann Hoffnung suggerieren, weil ja aus zwei Menschen (Mann und Frau natürlich) eine neue Menschheit entstehen kann. Klar.
Entgegen den Erwartungen fand ich die Tricks keineswegs unterirdisch, gemessen am vermuteten Budget. Das Raumschiffdesign fand ich sogar recht ansprechend. Das reicht mir aber nicht für einen ganzen Stern. Zumal das Schauspiel, insbesondere in den Rückblenden, irgendwo auf Telenovela-Niveau rangiert.
Sinnloser Langweiler, belanglos, überflüssig. Reine Zeitvergeudung.