Huan ist der Anführer einer Bande, die sich "die Gefürchteten" nennen. Mit einem Papiermesser hat er sich und seine Leute gezeichnet. Seine 18 Männer, die sich als "die Gefürchteten" einen Namen gemacht haben, sind ihm bedingungslos ergeben. Sie berauben die Reichen und beschützen die Armen. Mioa ist der Anführer der "36 Bronzekämpfer". Er ist bereit sich mit Huan zusammen zu tun, um so eine noch schlagkräftigere Truppe zu bilden. Aber Huan lehnt ab. Er ahnt jedoch nicht, daß er sich durch die Ablehnung Miao zum Feind gemacht hat. Immer, wenn Huan glaubt, seinem Ziel ein Stück näher gekommen zu sein, muß einer der 18 Kämpfer sterben.
Mit diesen Worten meldet sich das Backcover zum anliegenden Film. Nach Genuß desselben, findet man mühelos ein halbes dutzend Fehler zum tatsächlichen Geschehen. Spätestens wenn sich der Vorspann mit dem gepflegten Rechtschreibefehler "Broncekämpfer" meldet, darf man vorneweg davon ausgehen, das auf die nachfolgenden 90 Minuten, nicht übermäßig viel Professionalität verwendet hat. Die DVD von MIB ist FSK 16, das ist in Ordnung, da man die vergossenen Blutstropfen mühelos an einer Hand abzählen kann, einige offensichtliche Schnitte zeigen jedoch deutlich das diese Variante keineswegs uncut ist, aber man muß halt nehmen was man kriegt. Wofür der Film zunächst mal nichts dafür kann ist das im Laufe der Jahre doch etwas unscharf gewordene Bild und mal wieder die deutsche Synchro, die zwar von professionellen Sprechern erledigt wird, aber mit Lippensynchronität etwas so viel gemeinsam hat wie das Arbeitsamt mit einer korrekten Arbeitslosenstatistik.
Die Story des Films selber ist dabei auch sein größtes Manko, wer der Handlung auch nur annähernd folgen und erklären kann was da wer und aus welchem Grund genau da tut, dem sei mein Glückwunsch ausgesprochen. Die Geschichte wird dermaßen wirr und konfus(ius) präsentiert, das man spätestens sich nach 30 Minuten, wenn die ganze Truppeneskortenfassade in sich zusammenstürzt, auf die Action konzentriert. Diese sind allerdings auch nur bestenfalls guter Durchschnitt, zu oft wird dabei durch übertriebenen Einsatz von Kabeln oder Seilen versucht Qualität vorzugaukeln. Ebenfalls negativ ist das viele der Kämpfe im dunkeln stattfinden und der Beleuchter entweder zuviel Sake konsumiert hatte oder im Urlaub war, man sieht dann nämlich wenig bis gar nix. Zudem tauchen ständig irgendwelche Namen mit asiatypischen uneinprägsamen Namen und den eh irgendwie ständig identischen Gesichter auf, labern irgendwas und verschwinden dann ebenso plötzlich wie sie gekommen waren. Ich habs irgendwann aufgegeben.
Allerdings hat der Film ein recht flottes Tempo und die Kampfszenen die man sehen und erkennen kann sind durchaus unterhaltsam. Langweilig wars jedenfalls nicht, dennoch sollte man wohl, wenn es denn eine gibt, auf die uncut Version ausweichen. Insgesamt ein grad mal so akzeptabler 80er Taiwan Eastern mit knappen 5 Punkten meinerseits.