Review

The Butterfly Effect...
Hm, ich war anfangs sehr skeptisch, was sich auch später bestätigte. Vor allem Ashton Kutcher in der Hauptrolle eines ernstem Films, ich hatte mir schon gedacht, dass das nicht funktionieren würde.
Aber als ich die vielen guten Bewertungen las und mir auch viele Bekannte ähnliche Meinungen über den Film zu Ohren kommen ließen, ließ ich mich doch bekehren, mir das Teil anzusehen.
Warnung, ab jetzt kleinere Spoiler:

Zur Story: Evan hatte eine schwierige Kindheit (wie man es ja aus vielen Hollywood-Streifen kennt...). Er bekam immer wieder Blackouts, die sich später auch aufklären, wenn diese eintraten, wachte er danach meistens in irgendeiner unerklärlichen Situation auf. Mit seiner Clique trieb er oft mehr oder weniger böse Späße, wovon einer schrecklich endete. Außerdem gab es noch Dinge, wie Kinderpornos in denen er vom Vater seiner kleinen Freundin Kailie gewungen wurde mitzuspielen, etc. Als Evan nun erwachsen ist, studiert er auf der Uni, hat keine Blackouts mehr und kennt sich mit dem menschlichen Gedächtnis sehr gut aus. Als er eines Tages sein Tagebuch liest, fällt ihm auf, dass er hier durch Konzentration in die Vergangenheit zurückreisen kann... Er versucht, nachdem er erfährt, dass seine Kindheitsfreundin Kailie sich umgebracht hatte und versucht nun durch Zeitreisen das ganze in Ordnung zu bringen und sie zu retten, was natürlich immer wieder schiefgeht.

Soviel zur Story, das ganze klang ja anfangs noch relativ interessant.
Aber die Story ist dank unendlich vielen Logiklöchern zu einem Schweizer Käse geworden und außerdem leidlich spannend inszeniert. Abgesehen davon spielt Ashton Kutcher grauenhaft, nichts gegen ihn persönlich, aber er sollte nie wieder versuchen in einem ernsthaften Film mitzuspielen, wie sehr das Ganze in die Hose gehen kann, sieht man an "The Butterfly Effect".
Das schlimmste am Film ist dann noch das absolut unglaubwürdige, pathetische Happy-Hollywood-Amerika-Juhu-Ende... Das geht in meinen Augen wirklich gar nicht und ist absolut unlogisch, wie der ganze Film...
Gut, über die visuellen Effekte, die zwar nicht wirklich der Hammer, aber schon ganz annehmbar sind, zu meckern, kommt für mich nicht in Frage, da so etwas nicht zum Beurteilungskriterium eines Films gehört, solange das Ganze noch annehmbar aussieht, ist es okay. Das ist es auch bei Butterfly Effect, Kameraarbeit und Effekte sind noch das beste an diesem Machwerk.
Das traurigste ist meiner Meinung nach, dass dieser Film tatsächlich eine bessere Wertung als "Donnie Darko" hat, der sicherlich nicht nur in meinen, sondern auch in den Augen von Filmfans mit Ahnung unvergleichlich und tausendmal besser ist.

Fazit:
"The Butterfly Effect" hatte viel Potenzial, was allerdings durch Logiklöcher en Masse, einen schlecht spielenden Hauptdarsteller und ein absolut unglaubwürdiges (für Hollywood eben leider sehr typisches...) Ende gänzlich verspielt und somit zerstört wird...

2/10 (für die Effekte und den teilweise recht lustigen, wenn auch flachen Humor)

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