Gar nicht mal schlechtes B-Actionmovie von Regisseur Terry Cunningham. Man sieht dem Film zum Teil zwar an, dass kaum Budget vorhanden war, aber Cunningham hat das Beste herausgeholt.
Inhalt:
Ein Terrorist bedroht die Welt mit einem tödlichen Virus. Dr. Sara Levitt hat ein Gegenmittel entworfen, wird aber von ihm entführt. Soldat Marcus Poynt soll sie befreien und schafft dies auch. Doch schon ein großer Teil von Südafrika ist infiziert. Es droht die Ausbombung durch Atombomben. Dr. Levitt und Marcus haben nicht mehr viel Zeit den Terroristen unschädlich zu machen und das Gegengift zu beschaffen.
Allein der Anfang kann durchaus fesseln und Spannung erzeugen, als der kleine Junge in das Dorf kommt und alle Bewohner tot sind. Die Pupillen haben sich sehr seltsam verfärbt, sieht schon etwas gruselig aus. Dann hört er die Jagdflieger und rennt um sein Leben, das Dorf wird dem Erdboden gleichgemacht, der Junge ist den Bomben entkommen, aber dem gefährlichen Virus nicht. Wissenschaftler finden später seine Leiche. Der Film ist an sich gut aufgebaut und Inszeniert. Die Action ist gut verteilt und es gibt auch recht viel davon. Meistens wird geschossen, wobei man natürlich in den Genuss von ein paar blutigen Einschüssen kommt. Hält sich aber wegen der FSK 16 Freigabe im Rahmen. Leider hätte ich mir ein paar Fights mehr gewünscht. Daniel Bernhardt darf nur 2 bis 3mal ganz kurz ran, da hätte Cunningham etwas mehr bieten dürfen.
Das Budget war klein, das merkt man allein schon an der Explosion des Krankenhauses, denn diese ist die Anfangsexplosion von Lethal Weapon 3. Allgemein musste bei Explosionen stark gespart werden, denn diese sehen immer ziemlich billig und klein aus. Auch die Explosion des Schiffes im Finale, sieht aus wie am PC gemacht.
Terry Cunningham hat in Südafrika gedreht, ist natürlich billiger. Er kann aber auch, vor allem während der Titelmusik ein paar echt tolle Bilder zum Besten geben, auch im Film hat er die Kulisse im Griff, die leergefegten Städte, überall hustende oder sterbende Menschen, viele Leichen. Für das Budget wirklich gut. Die Musikuntermalung ist nicht der absolute Renner, passt aber gut zum Film.
Daniel Bernhardt ist in der Rolle des Soldaten Marcus Poynt gut anzusehen, aber er agiert leider etwas hölzern. Die Rolle des Dr. Levitt ist mit Mädchen Amick gut besetzt. Als Bösewicht hat Cunningham Joel West besetzt. Dieser hat schon in mehreren Cunningham Filmen mitgespielt und macht auch hier wieder eine gute Figur als Terrorist. Arnold Vosloo ist als Dr. Ju dabei, bleibt aber etwas farblos. Aber trotzdem können die Darsteller überzeugen und es gibt ziemlich viel Prominenz für so einen Film.
Fazit:
Wirklich ordentliches B-Movie. Cunningham hätte nicht mehr aus dem Budget machen können. Solide Story, passende Kulissen, passable Darsteller und viel Action, was will man mehr.