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Tina und Ben, Urban Explorer aus New York, erkunden auf ihrer Europareise verlassene Orte und Gebäude. Ein besonderes Highlight: In den 1980er-Jahren wurde in Südwestfrankreich ein Dorf den Fluten geopfert, um fortwährende Überschwemmungen für die Region zu vermeiden. Auf dem Grund des so entstandenen Sees steht angeblich eine seitdem perfekt erhaltene Villa. Was die beiden Taucher zuerst für einen einzigartigen Fund halten, entwickelt sich zum Albtraum. Sie erkennen, dass das Haus ein grausames Geheimnis hat. Gefangen und mit gefährlich schwindenden Sauerstoffreserven, stellen sich Tina und Ben die erschreckende Frage: Sind wir wirklich allein im Haus?

Als ich diese Geschichte gelesen habe, war ich wirklich gespannt, denn ich kann mich an keinen Streifen erinnern, der mit dieser Ausgangsbasis aufwartet. Oder kennt jemand einen Spukhausfilm, der unter Wasser stattfindet? Wenn ja, bitte eine kurze Email an mich.

Und genau diese Idee erweist sich auch durchaus als spannungsfördernd, denn viele Dinge, die dem Pärchen in der Tiefe passieren, wären in einem „Spukhaus“, welches normal auf der Wiese steht, eigentlich relativ unspektakulär.

Geschickt nutzt man hier die engen Verhältnisse innerhalb des Hauses um klaustrophobische Ängste beim Zuschauer auszulösen und als man dann nicht mehr nach draußen findet, werden diese noch verstärkt – für jemanden wie mich der absolute Horror.

Das einzige was ich bemängele ist, dass die Vorgeschichte etwas platt und schnell erzählt ist, aber der Streifen geht insgesamt eh nur 82 Minuten – hätte man das noch ausführlicher getan, dann wäre die Relation der beiden Abschnitte (unter Wasser und an Land) noch etwas unverhältnismäßiger geworden.

Natürlich ist die Auflösung hanebüchen und es herrscht ständiger Erklärungsnotstand, aber das ist nunmal ein Horrorfilm und da muss auch nicht immer alles erklärt werden.

So bleibt unter dem Strich ein origineller Streifen, dessen Dreh (siehe Extras) aufgrund der Location doch recht aufwendig war.

Ich kann mir allerdings auch vorstellen, dass es Leute gibt, die das Geschehen eher langweilig finden – denn wirklich viel passiert auch nicht, sondern es werden gezielte Schocks gesetzt. Da ich 3 mal erschrocken bin, was mir normalerweise heutzutage gar nicht mehr passiert, sind alleine hierfür die 7 Punkte schon gerechtfertigt.








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