Alle Kurzkommentare


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Politisch korrekt muss natürlich auch die chinesisch-asiatische Welt ins Marveluniversum eingebunden werden. Das geschieht im Rahmen eines bunt-gigantischen Kitsch-Feuerwerks. Die Ausgangslage der Story hatte ja neugierig gemacht, zumal es ja seit dem ersten Iron Man immer wieder mal Verweise auf die mysteriöse Verbrecherorganisation der 10 Ringe gab. Was hätte man daraus machen können, zumal der Held der Sohn eines Oberbösewichtes ist. Aber statt einer Shakespeare-gleichen düsteren Story gibt es hier ein Schmalz-Feuerwerk der Oberklasse. Wer an diesem bunten Treiben Gefallen findet, mag Shang-Chi für den besten Marvelfilm aller Zeiten halten. Ich halte ihn für einen der Schlechtesten. Und das lag weder an Tony Leung noch an Simu Liu, denn die machen ihre Sache gut. Was man vom Drehbuch nicht sagen kann.

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Crouching Marvel, hidden Avengers? So überdeutlich hat Hollywood noch nie ihr-wisst-schon-welcher-aufstrebenden-Supermacht-im-21.-Jahrhundert die Füße geküsst. Wenn nur wenige Wochen nach dem weltweiten Start kaum noch jemand über den Film spricht, dann wird auch klar, dass das MCU in seiner 4. Phase nicht nur mit der Corona-Pandemie sondern auch mit seiner eigenen fragwürdigen Wahl seiner neuesten Kapitel zu kämpfen hat. SHANG-CHI ist vielleicht ein halbwegs netter Fantasy-Eastern, aber ein richtiges Superheldenvehikel, so wie man es gewohnt ist, ist er nicht - und das ist in diesem Fall ein Manko. Überhaupt haben wir nur wenige Monate zuvor mit SNAKE EYES: G.I. JOE ORIGINS bereits ein in thematischer und ästhetischer Hinsicht ganz ähnliches Handkanten-Abenteuer vorgesetzt bekommen, so dass sich da nichts originell anfühlt. Und der krächzende weibliche Sidekick nervt ohne Ende.

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