School of Rock (2003)

Jack Black ist schon ein komischer Kauz. Dem großen Publikum ist er zuerst in der vortrefflichen Komödie „High Fidelity“ aufgefallen, in der er als Nebendarsteller einige der besten Szenen und größten Lacher des Films für sich verbuchen konnte. Dabei setzt Black immer seinen gesamten Körper ein. Die Mimik ist so ausufernd, dass sie auch den Rest des Körpers mitreißt. Insofern ist sein Spiel durchaus mit des frühen Jim Carrey verwandt. Dabei ist Black mindestens genauso lustig. Dies erkannten auch Hollywoodproduzenten und schrieben ihm, nach einigen weiteren Nebenrollen, mit der Musikkomödie „School Of Rock“ eine Hauptrolle genau auf seinen adonisgleichen Körper.

Das Geheimnis des Films und seines Hauptdarstellers ist dabei das differenzierte Spiel. Black kann durch ein enormes Maß an physischer Slapstick, an anderer Stelle aber auch emotional überzeugen (genaugenommen unterscheidet ihn diese Fähigkeit vom frühen Jim „Ace Ventura“ Carrey). Black und auch der Film nehmen sowohl die Kinderdarsteller, die die Schulklasse darstellen, als auch die klassische Rockmusik sehr ernst. Wie schon beschrieben, passt Jack Black zu 100 % in die Rolle. Das ist kein Wunder, denn vor allem in Amerika ist Black auch für seine Band „Tenacious D“ bekannt und hat somit genügend Berührungspunkte zur Musik, um die Leidenschaft zum Rock glaubwürdig darzustellen. Nach Betrachten des Films kann man sich aus den genannten Gründen eigentlich keinen anderen Schauspieler vorstellen, der die Hauptrolle besser gespielt hätte. Wer jetzt vermutet, dass „School Of Rock“ eine reine Jack Black-Show ist, der irrt. Den durchweg talentierten Nachwuchsdarstellern wird genügend Platz zur Entfaltung gegeben und auch Schauspielveteranin Joan Cusack kann in ihrer Nebenrolle als Schulrektorin glänzen.

Alles in Allem ist „School Of Rock“ ein wunderbarer Film geworden, der Viele anspricht. Kinder können mit ihm was anfangen, weil Jack Black einfach furchtbar komisch ist. Erwachsene mögen den durchaus intelligenten Humor und die feinen Dialoge. Selbst eingefleischte Musiker werden den Tribut, den der Film der klassischen Rockmusik zollt, angemessen goutieren! „School Of Rock“ hat definitiv das Potenzial zum Mehrfachsehen, ist durchweg lustig und somit eine der gelungensten Komödien der letzten Jahre!

Fazit:

10/10