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School of Rock

Was macht ein talentierter aber erfolgloser Rockmusiker nach dem Rausschmiss aus seiner Band?

Dewey Finn (Jack Black) jedenfalls muss sich dringen einen Job besorgen, den die Freundin seines Mitbewohners macht ihm wegen der ausstehenden Miete bereits die Hölle heiß. Nachdem der Versuch, eine eigene Band zu gründen, gescheitert ist, steht Dewey das Wasser bereits bis zum Hals. Dann jedoch, springt er in der elitärsten Pre-School des Staates, als Aushilfslehrer ein. Am Anfang, lässt er den Kindern freien Lauf, doch als er eines Tages entdeckt, dass seine Schützlinge wahre Musiktalente sind, reift ein Plan in ihm heran. Er will mit seiner Band aus Schülern, den lokalen Rock-Contest gewinnen und den es den „Bonzen“ zeigen. Außerdem wäre dies eine ausgezeichnete Gelegenheit es seiner ehemaligen Band heimzuzahlen. Doch auf dem Weg zum Erfolg müssen noch viele Hürden überwunden werden. Eines der größten Probleme ist, das keiner seiner zukünftigen Bandmitglieder, Rockmusik kennt, aber so etwas hält Dewey nicht auf. Und so werden kurzerhand neue Unterrichtsfächer kreiert, wie etwa „Rockgeschichte“. Doch nicht alle der Schüler sind sofort von der Idee ihres Aushilfslehrers begeistert und die Schulleiterin hat auch schon Lunte gerochen…

School of Rock ist voll und ganz auf die Hauptrolle mit Jack Black (Schwer Verliebt) zugeschnitten. Dafür müssen all die anderen Charaktere zurücktreten. Dass ist besonders schade, da Joan Cusack ein wirklich guter Gegenpart von Jack Black gewesen wäre, hätte man sie gelassen. Nervend, weil vorhersehbar und schon tausendmal gehabt, wirken die Gespräche von Aushilfslehrer Dewey mit seinen Schülern. Klischeehaft versucht er einem unbeliebten Jungen weis zu machen, das auch er cool ist und der etwas rundlicheren Schülerin nimmt er das Lampenfieber, auf eine so kitschige Art und Weise, das man am liebsten das Kino verlassen möchte. Insgesamt sind die Charaktere extrem oberflächlich, überzeichnet und machen eine vorhersehbare Entwicklung durch.
Aber nicht nur das stört den aufmerksamen Kinobesucher, Rockgruppen die heute nicht mehr selbstverständlich sind, werden als bekannt vorausgesetzt und der unkundige Zuschauer findet sich bald nicht mehr zurecht. Dieser Film ist nur etwas für wahre Rock-Fans und selbst die dürften ähnlich enttäuscht sein wie damals bei Rockstar mit Mark Wahlberg. Unter gewissen Vorbehalten lässt sich School of Rock mit "High Fidelity" vergleichen, obwohl er wohl kaum an diesen heranreicht.

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