Eine Gruppe Jugendlicher muss ihre Sozialstunden damit verbringen ein altes, baufälliges Krankenhaus auf Vordermann zu bringen. Vor langer Zeit wurden an dieser Stelle Orgien und schwarze Messen gefeiert und das Böse erwacht wieder zu neuem Leben...
Also mal wieder ein Dämonenfilm der uncut mit FSK 16 auskommt. Zu Beginn gibt sich der Film keine große Mühe seine Charaktere vorzustellen, sondern setzt sie an einen Schreibtisch und per Insert werden die wesentlichen Charakterzüge eingeblendet, die sich natürlich wieder auf die üblichen Verdächtigen a la the Bitch, Goth Girl, The Brotha etc. reduzieren. Für eine solche Ansammlung von Nullen hat man die Wörter stereotyp und Klischee erfunden und ich frag mich immer noch ob das humorig gemeint war oder es sich um schlichte Scriptfaulheit handelt. Verkörpert werden diese Rollen auch entsprechend von einem relativ unbegabten Haufen von Darstellern, von denen sich einer blöder aufführt als der nächste. Präsentiert wird das ganze auch noch herzlich langweilig, die ersten sechzig Minuten schaut man den Gören beim quatschen, streiten, früstücken, Zähne putzen usw zu, also alles Sachen, die unbedingt auf Zelluloid gebannt werden und auf ein Horrorpublikum losgelassen werden muß. Von Spannungsaufbau kann jedenfalls keine Rede sein, unterstützt wird das ganze noch von uninspirierter Regie und statischer langweiliger Kameraarbeit. Auffällig auch die Synchro, die wird zwar von talentierten Sprechern erledigt, aber Lippensynchronität wird hier ziemlich kleingeschrieben.
Die letzte halbe Stunde kann den Film zwar nicht mehr aus der Schlechtigkeit rausreißen, ist aber zumindest anschauhbar, was man von der oberöden ersten Stunde nun wahrlich nicht behaupten kann, keine Ahnung was sich der Drehbuchautor bei so einem langen Anlauf gedacht hat, wobei der Showdown nun wirklich auch nicht dolle ist, aber zumindest wieder einige Zuschauer aus dem wohlverdienten Nickerchen holen kann. Ne, das war nix.
2/10