Review

„Freaky Friday“
Ein voll verrückter Freitag

Die Story kennt der aufmerksame Cineast bereits aus dem gleichnamigen Film von 1976 mit Jodie Foster und Barbara Harris in den Hauptrollen auch eine deutsche Adaption kam bereits als Spielfilm im deutschen Fernsehen, „Zwei vom Blitz getroffen“ mit Marielle Millowitsch und Friederike Kempter.

Die Pubertäre Tochter (Lindsay Lohan), Avril Lavaigne-Style, Gitarristin in einer „Garagen“ -Band hasst ihre Mom. Die Mutter (Jamie Lee Curtis), eine erfolgreiche Psychologin mit vier Mobiltelefonen sowie Hang zur Fernöstlichen Meditation, versteht ihre Tochter nicht.
Durch die unüberwindbar scheinenden Hürden des Alters getrennt, machen sich beide das Leben zur Hölle. Das Gezeter, über Piercings, Musik und Hochzeit, erreicht seinen Höhepunkt, in einem chinesischen Restaurant. Eine alte Chinesin, die die Szene mitbekommen hat überreicht jeder einen Glückskeks. Als die beiden nun am nächsten Morgen aufwachen, stellen sie, den für den Zuschauer vorhersehbaren, Rollen- bzw. Körpertausch fest. Mehrer größere Probleme tauchen nun vor ihnen auf, die Mutter wollte am nächsten Tag heiraten; die Tochter hat ihrem wahrscheinlich wichtigsten Auftritt, ist verliebt in Jake und steht kurz vor dem Rausschmiss aus der Schule. Nun beginnt für jede die Irrfahrt durch das Leben der anderen. Die Mutter, in dem Körper der Tochter, bekommt in Englisch eine 6 und wird beim Spicken in der Mathearbeit erwischt. Die Tochter, in der Hülle der Mutter, kämpft gegen klingelnde Handys, nervtötende Patienten und den Cateringservice der Hochzeit. Am Ende kann nur ein selbstloses Opfer, der anderen zuliebe, den Zauber auflösen.
Bis dahin ist jedoch noch genug Zeit für lustige Verwechslungen bei der selbst der aufmerksamste Zuschauer irgendwann nicht einmal mehr weiß, Welche denn nun Welche ist. Unterstützt wird die amüsante Komödie durch den gemeinen, kleinen Bruder und den lustigen Opa. Natürlich vergisst der Film auch nicht eine Botschaft zu vermitteln, die da lautet, „Erst wenn du in die Haut eines anderen geschlüpft bist und seine Probleme zu deinen geworden sind, erst dann verstehst du ihn richtig!“ Das der Film nicht allzu sehr in Klischees abtrieftet, ist hauptsächlich den beiden Hauptdarstellerinnen, Jamie Lee Curtis sowie Lindsay Lohan zu verdanken, den man ihre Rollen wirklich abnimmt, was bestimmt nicht gerade einfach war. Einen unterhaltsamen Film wird der bekommen, der Filme wie „Plötzlich Prinzessin“, „Was Mädchen wollen“ oder „Eine wie Keine“ mochte.

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