Von einer Chemiefirma illegal entsorgter Giftmüll sorgt für Mutationen unter den Lebewesen einer nahe gelegenen Fischzucht. Neben Fischen mit mehreren Augen entsteht auch ein mannsgroßer Riesenfrosch. Die von der EPA abgestellt Dr. Barbara Michaels untersucht die Vorfälle und findet heraus, dass sich sowohl die Größe als auch die DNA des Frosches verändert hat, worauf dieser nun auf menschliche Sexualpartner angewiesen ist und geradewegs auf ein Mädcheninternat zusteuert...
Trotz der amüsanten Story ist der Film ziemlich Ernst aufgezogen, wobei er natürlich nicht eines gewissen humoristischen Grundtons entbehrt. Wer also eine überdrehte Horrorkomödie erwartet, der wird sicher enttäuscht.
Das Grundkonzept bietet wenig Neues. Böse Chemiefirma sorgt für Mutationen in der Tier und Pflanzenwelt, was dann schließlich von einer Umweltagentin aufgedeckt wird. Eigentlich alles in der Tradition eines der guten alten Horrorfilme. Frog-g-g! bringt aber weitere interessante und amüsante Aspekte hinzu. Einer ist das etwas gestörte Fortpflanzungsverhalten des Frosches. Durch die Änderung seiner DNA (be-)hüpft er fortan auf menschliche Weibchen. Dadurch bekommt der Begriff „Interracial Sex“ eine ganz neue Bedeutung. Diese Sexszenen (genau genommen sind es eigentlich Vergewaltigungen, da er weibliche Part wenig begeistert von dieser neuen sexuellen Erfahrung ist) sind recht drollig anzusehen. Wenn ich aber in Biologie richtig aufgepasst habe, bespringen Frösche gar nicht ihre Weibchen sondern besamen nur den Laich, aus denen sich dann Kaulquappen entwickeln. Aber Who cares?
Dank der lesbischen EPA-Beauftragten und ihrer Freundin bekommt der gewillte Zuschauer auch noch eine ordentliche Portion Lesbo-Sex zu sehen.
Das Kostüm des Froschmonsters dürfte wohl Marke Eigenbau sein. Simpler Gummianzug mit ein paar Verzierungen. Erinnert ein bisschen an den Schrecken vom Amazonas, wobei der natürlich um längen besser aussah.
Überraschenderweise sind die darstellerischen Leistungen sehr gut und auch von technischer Seite gibt es nichts zu bemängeln. Kameraführung, Optik und dergleichen können locker mit jeder größeren Produktion mithalten.
Frog-g-g! ist ein handwerklich einwandfreierer und unterhaltsamer Horrorfilm mit einigen interessanten Ideen, hätte aber mit etwas mehr Humor besser funktioniert.
7/10