Kriegsschauplatz irgendwo – steht hinten auf dem Cover. Ist schon mal einen Lacher wert, aber erst der Anfang eines B-Film – Dramas, welches sich gewaschen hat.
Sergeant Stone und seine tapfere, voller Trottel steckende Truppe, ist von deutschen Nazisoldaten umzingelt. Somit wissen wir jetzt, dass wir uns im 2. Weltkrieg befinden. Doch da! Was ist das? Mitten in dieses schreckliche Szenario kracht ein Raumschiff hinein und die deutschen flüchten erst einmal. Die Amis müssen daraufhin das Raumschiff, eine knallbunte Büchse aus dem Kinderspielzeugfachhandel, unbedingt untersuchen. Dabei kommen ihnen die Deutschen in den Weg.
Inzwischen haben sich die Nazis den einzigen überlebenden des Absturzes, einen glubbschäugigen Alien mit Scherenhänden einkassiert und halten diesen nebst zwei Amis gefangen. Die taucht der Führer auf und befiehlt, Amis sowie Alien nach Berlin zu bringen. Der Führer bekommt einen Kinnhaken, und die Geschichtsbücher wissen nichts darüber zu berichten. Schade eigentlich. Aus der reise nach Berlin wird aber nichts, da die Amis das Alien kidnappen und auch ihre Kameraden mitnehmen.
So sehr ich immer wieder Probleme mit der Verquickung der Nazithematik mit dem Genre des Horrorfilms habe, so witzig ist dieser B-Film hier und deshalb sei dieses Manko verziehen. Die Nazis kommen auch nicht besonders gut weg und scheinen schon sehr minderbemittelt zu sein. Natürlich ist dies auch eine gefährliche Verharmlosung der Nazis, also doch nicht ganz so unproblematisch das ganze, jedenfalls für mich. Aber verdammt, der Film macht Spaß. Die schlauste Figur im Film ins nämlich das Alien, welches von einem Suchtrupp aus dem All, ja, eben gesucht wird. Gegen die Waffen der Aliens hat dann auch keiner eine Chance. Alles platt machen.
Die Dialoge des Films sind unheimlich doof. Muss man so sagen. Kein Intelligentes Wort kommt über die Lippen der mittelmäßig begabten Darsteller, die sich aber glücklicherweise bei ihrem Spiel nicht zu ernst nehmen. Was auch ein Vorteil des Films ist. Zu keiner Minute erzeugt der Film das Gefühl, dass diese ganze Anhäufung abgefahrener Ideen auch nur im Ansatz ernst gemeint wäre. Es wird gekalauert was das Zeug hergibt. Und selbst als man feststellt, dass das Alien sich von Tabak ernährt und somit den Soldaten die letzten Kippen wegfuttert, behält man die Nerven und macht gute Miene zum blöden Spiel.
Die deutsche Fassung hat allerdings ein großes Manko. Die Deutschen sprechen zum Teil deutsch und zum Teil englisch. Nun wurden die Deutschen Stimmen im deutschen Originalton belassen und die englischen Dialoge ins deutsche Synchronisiert so dass die meisten der Nazi zwei unterschiedliche Stimmen haben. Meist sorgt dies für weitere Heiterkeitsausbrüche beim Betrachter.
„Zone Troopers“ dürfte jedem B-Film etwas zu bieten haben und sei hiermit auch empfohlen, zumal auch handwerklich alles im grünen Bereich ist.