"Sonne, Sylt und kesse Krabben" ist ein relativ zahmer Film, der von mehreren Sylt-Urlaubern und deren frech-frivolen Vergnügungen erzählt. Das Hauptproblem des Filmes ist, dass einfach zu viele "Hauptpersonen" existieren; zu viele Handlungsstränge, die parallel zu einander verfolgt werden. Dadurch gibt es keinen wirklichen roten Faden und alle Episoden bleiben oberflächlich und unspannend. Die Gelegenheit, zu einem Charakter irgend etwas aufzubauen, bietet sich quasi gar nicht.
"Sonne, Sylt und kesse Krabben" versteht sich als erotische Komödie und versucht oft, mit ziemlich schwachsinnigen Klamauk zu punkten. Leider klappt das nicht; nur die wenigsten Witze zünden. Ein paar Gnadenpunkte gibt es für die netten Landschaftsaufnahmen sowie eine handvoll Szenen, die tatsächlich zum Schmunzeln anregen. Trotzdem bleibt zu sagen, dass der Film im Vergleich zu anderen Softsex-Produktionen dieser Zeit nicht über das untere Mittelfeld hinauskommt.