Hobb’s Grove 1978, ein Farmer wird nach Klau eines Kürbisses von einem verfluchten Land durch ein Monster erlegt. Um weiter auszuholen: Im letzten Jahrhundert wurde dort Hobb samt Familie massakriert, nun in der Gegenwart ist es Halloween und das umliegende Grünzeug, aus dem auch noch Blut tropft, muss zur finanzkräftigen Sanierung des Kaffs einem Gruselpark weichen. Die erklärende Rückblende zum Ursprung des untoten Rächers Hobb, der nun um seine Totenruhe gebracht die Partyteenies heimsucht, findet sich in jeder zweiten Low Budget Produktion, die in den letzten Jahren aus den U.S.A. kommt. Was bietet dieser Müll also besonderes? Absolut blamable Klischeefiguren mit Dialogen, die dem Zuschauer unverhohlen verbal ins Gesicht treten, dessen Geduld aufgrund dieser Frechheit extrem strapaziert wird. Man wünschte sich eine interaktive Möglichkeit, die Beteiligten der Reihe nach per Fernbedienung auszuknipsen, das sollte als Entschädigung für kostenpflichtige Produkte wie bei diesem Film eigentlich drin sein. Als Anschauungsobjekt in Sachen Verblödung hat die stupide deutsche Synchro einen gehörigen Anteil an dem Eindruck. Innovativ hingegen ist bei den Deppen rein gar nichts. Im Zuge der Eröffnung des Halloweenparks wird zuerst die stinkreiche, arrogante Zicke gekillt und welches brave Mädchen übrig bleiben wird, ist sonnenklar. Das restliche Kanonenfutter wird alle paar Minuten durch den Dark Walker ausgezählt, der aussieht, wie „Swamp Thing“ in Fetzen und Schlamm gehüllt. Außer dem stiernackigen Sheriff mit seiner ulkigen True Crime Fan-Ader ist der Unterhaltungswert im unteren Untergeschoss angesiedelt. Wenn denn wenigstens der Splattergehalt stimmte, doch viel mehr als Morde im Off, ein zerknautschtes Gesicht im Dunkeln oder ein mickriges Herz (amerikanische Kindergröße) in der Hand, beinhalten diese 80 Minuten Langeweile nicht. Gefallen können die letzten 20 Sekunden wegen der unerwarteten Atmosphäre. Und natürlich wegen der Vorfreude auf den erlösenden Abspann.
Fazit: Eine Hand voll Deppen strauchelt durch einen Gruselpark. Zusammen mit der deutschen Synchro unerträglich. 2/10 Punkten