Prey (2021)

Prey ist ein durchschnittlich daherkommender Survival Thriller der durch 2-3 gelungene Momente und eine schöne Kulisse sowie gute Kamera Aufnahmen punkten kann. Wo er meiner Meinung nach aber massig Punkte verliert ist sein Drehbuch. Dieses bedient zu viele Klischees des deutschen Films und mein Hauptkritikpunkt ist das die Gruppe von Männern zu keinem Zeitpunkt wie gute Freunde wirken. In den ersten 5 Minuten wird noch geschrzt und rumgealbert (was leider von den Schauspielern nicht gut rüber gebracht wird irgendwie wirken die da alle steif und aufgesetzt), danach gehts aber schon los mit Rivalitäten und Sticheleien in der Gruppe. Die Gruppe ist im Grunde schon zerstritten und kaputt bevor die erste kritische Situation eintritt. Somit hatte ich keinerlei großes Mitgefühl oder Mitfiebern mit einem der Charaktere weil allesamt einfach allesamt irgendwie als Arschlöcher rüber kommen mit Ausbahme des Hauotcharakters. Dieser kommt aber wiederum so treublöd und nichtsnutz herüber das sich hier auch keine Identifikationsfläche bietet.

Würden die Charaktere stelkenweise nicht so klischeehaft agieren und würde der Film an der ein oder anderen Stelle mal versuchen etwas cineastischer zu wirken, dann hätte das ganze durchaus ein gelungener Beitrag zu der deutschen Independent Landschaft werden können. So ist es aber leider nur ein okayer Film, der zwar 90 minuten halbwegs unterhaltsam ist, mich aber immer wieder aus dem Fluss durch das agieren seiner Charaktere gezogen hat. Vllt sollte das nächste mal jemand anderes das Drehbuch schreiben übernehmen, denn das svheint leider nicht die Kernkompetenz vom Regisseur zu sein. Diese liegt doch mehr in der Umsetzung des Films allgemein, wobei auch hier an der ein oder anderen Stelle bestimmt nich was razs gekitzelt werden könnte.

Fazit: Kann man anschauen, muss man aber nicht. Auf Dauer werde ich den Film vergessen und das ist ja bekanntlich kein gutes Zeichen. 5/10 Kioskhütten im Walde deren Besitzerin scheinbar kein Auto besitzt um zur Arbeit zu kommen.