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Die Mädchenhändler ist ein billige schweizer Produktion aus den 70ern. Eine Menschenhändlerorganisation entführt Frauen und zwingt diese zur Prostitution. Was zunächst nach harter Exploitation klingt entpuppt sich als harmloser Schund. Etwas unerotischer Softsex, viele dumme pseudocoole Sprüche und nackte Haut sind alles was der Film zu bieten hat.
Der Film besitzt kaum Handlung und ebenfalls keine richtiges Ende, es ist mehr eine aneinandereiung von Szenen. Diese sind zum Teil sehr unterhaltsam, wie beispielsweise die Wahl zur Miss Busen. Der Komenntator labert pausenlos Schwachsinn wie: "Linda präsentiert uns zwei Kegelkugelförmige Prallmänner bei deren Anblick selbst der alte Vater Hubens zum Pinsel gegriffen hätte." usw.
Sehr billig hingegen ist z.B. die Szene, in der Archiv Aufnahmen von irgendeinem orientalischn Land gezeigt werden und man sieht wie ein Mann in ein Haus geht. Schnitt, ein anderer Mann, der allerdings genau diesen darstellen soll kommt in einen Raum in der mit roter Farbe fantasie Schriftzeichen aufgemalt wurden, die eine fernöstliche Sprache darstellen sollen um eine der entführten Frauen zu ficken.
Die Musik ist hingegen sehr cool, Jazz oder 70er Rock unterstützen die schmuddelige Bahnhofskinoatmosphäre des Films. Zum Teil bietet der Film auch albernen Humor, wie er für die damalige Zeit nicht unüblich war, dieser artet jedoch nicht so sehr aus, wie Beispielsweise in "Zum Gasthof der spritzigen Mädchen"
Gewalt spielt keine Rolle in diesm Film, selbst die Vergewaltigungen sind dermaßen verharmlost dargestellt, dass es wieder unfreiwillig komisch ist, wie lächerlich der Film das Thema Zwangsprostitution behandelt.

Einige Längen hat der Film und man muss schon ein Faibel für Trash- und Schmuddelfilme haben um dem Treiben etwas positives abgewinnen zu können. Dennoch einer der unterhaltsameren Dietrich Filme.

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