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Im Frauenknast verrät eine krebskranke Omi kurz vor’m Abnippeln den Mitgliedern einer Gang jeweils einen Hinweis, der in Kombination mit den anderen zu einem sagenumwobenen Goldschatz führt. Dank der lesbischen Neigung der Gefängnischefin gelingt der Ausbruch, und los geht die Reise zu einem paradiesischen Strand, wo das Gold versteckt sein soll. Problem: dort campen männliche Touristen. Unsere Frauengruppe beschließt, das verhasste Geschlecht zu überfallen und mit Waffen im Anschlag zum Weiterziehen zu bewegen.

Dabei geht natürlich Einiges schief: eine Tussi wird gefangen genommen und vergewaltigt, während zur selben Zeit 2 besoffene Typen auf der Suche nach Neptuns Töchtern durch die Wellen springen und plötzlich miteinander zu knutschen anfangen. Die Frau, welche dieses bizarre Treiben beobachtet, versucht – trotz Knarre – abzuhauen und wird damit erschlagen. Die restlichen Weiber nehmen daraufhin den Dicken mit der Tuntenstimme als Geisel und arrangieren ein Treffen mit den anderen Scheißkerlen, die mittlerweile Wind vom Schatz bekommen haben. Also trifft man sich splitterfasernackt zur gegenseitigen Geiselübergabe, wo vorläufig abgerechnet wird. Weitere Tote folgen später, und irgendwann verhandeln 3 Tussis und der Dicke mit einem Geschäftsmann über die Zukunft der Insel – Ende!

„Mörderische Frauen“ ist ein Sexploiter aus Mexiko, d.h. es gibt viel nackte Haut, aber statt knackigen Senoritas präsentieren hier abgefuckte Bitches ihre Hängemöpse und Fettpolster. Dagegen sehen die Herren, die natürlich auch ihr Gehänge zeigen, relativ gut aus. Ok, ich bin ein Mann, und wahrscheinlich deshalb auf der Seite der Schwanzträger, zumal die meisten der hiesigen „Damen“ eine gehörige Vollmeise haben. Jedenfalls kann ich mich mit Saufen und Kampfsport eher identifizieren als mit dem typischen Weibergelaber über die angebliche Unterdrückung des Mannes. Radikale Feministinnen kommen hier aber voll auf ihre Kosten.

Interessant fand ich die „philosophischen“ Ansätze über Freiheit und den Einfluss des Geldes auf den Charakter. Dies hätte man ausbauen können, aber da das ein Trash-Film ist, hat man sowas nicht wirklich erwartet. Stattdessen bekommt man eine nette Location (Strand) und sleazige Dialoge, die Genrefans amüsieren dürften. Mit 75 Minuten Netto-Laufzeit kommt keine Langeweile auf, wobei man natürlich sagen muss, dass der Film objektiv betrachtet Müll ist, den niemand braucht. Trotzdem ist er durchweg unterhaltsam, und die Kameraarbeit kann sich teilweise wirklich sehen lassen.

Fazit: für Genrefans ok, aber kein Kracher. Alle Anderen können mit diesem Streifen sicher nichts anfangen. Ich als Genre-Sympathisant gebe 5 von 10 Punkten für einen überflüssigen, aber kurzweiligen und amüsanten Geschlechterkampf.

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