Sin - Der Tod hat kein Gewissen (2003)

Die Drogenabhängige Kassie wird vom Verbrecher Charlie Strom (Gary Oldman) entführt, mit Drogen vollgepumpt und zu brutalen Sexspielen gezwungen. Ihm geht es aber scheinbar nicht um Kassie, sondern vielmehr um ihren Bruder, den Ex-Cop Eddie Burns (Ving Rhames). Er lässt ihm danach auch Videotape von der Vergewaltigung zukommen und versucht ihn mit fiesen Psychospielen zu zermürben. Der handikapierte (ein Arm ist unbrauchbar) Eddie befindet sich im Ruhestand und hat vorerst noch keinen Plan wer hinter dieser Tat steckt. Um ihn noch mehr aus der Reserve zu locken, erpresst er zusätzlich den Polizisten Cal Brody und zwingt diesen zu seiner Mitarbeit. Charlie lockt Eddie dann an eine Tankstelle, dort trinken die beiden gemütlich einen Kaffee und plaudern ein bisschen zusammen. Eddie kennt Charlie also scheinbar tatsächlich nicht. Von der Tankstelle wird Eddie danach von einem Komplizen in eine Kirche gelockt. Dort überwältigen ihn mehrere Helfer und Charlie nagelt ihn mit dem kaputten Arm an den Tisch, bevor er anschliessend die Kirche in Brand steckt. Noch immer stellt sich die Frage: Wer ist Charlie Strong? Eddie schiesst sich jedenfalls die komplette Hand weg und kann noch rechtzeitig aus der Kirche flüchten. Unglücklicherweise erschiesst er vor der Kirche seinen Kumpel Cal, der ihm zu Hilfe geeilt war. Nach weiteren Kämpfen erfährt er dann endlich von Charlie die langersehnte Auflösung. Bei der Festnahme vom vermeintlichen Copkiller, hat Eddie mit dem Bruder von Charlie, damals den falschen Mann festgenommen. Der Bruder hat sich daraufhin im Gefängnis das Leben genommen. Charlie wäre der Copkiller gewesen. Er ist bereits der Grund für Eddie's zertrümmerten Arm und will nun auch seinen Tod. Eddie kann Charlie aber im Kampf besiegen, eigentlich unnötig, dass es dann noch zu einer Verfolgungsjagd mit dem Auto durch die Wüste kommt, bevor Charlie im Treibsand versinkt.

Der Grund für die Rache ist eigentlich genau so doof wie der Rest der Geschichte. Die Handlung ist lahm, langweilig, äusserst actionarm und voller Logikfehler. Da können die soliden schauspielerischen Leistungen von Gary und Ving den Film auch nicht retten. Den Spruch von Eddie finde ich auch nicht wahnsinnig originell: "Tod, sei nicht stolz, zwar nennen manche dich mächtig und furchtbar, doch das kann nicht sein" - Laufzeit von 100min. ist zu lang, da hätte man die langweilige Autoverfolgungsjagd problemlos streichen können.

Note: 3 / 10