Von allen gedisster Kleinstadt-Teenager findet Laserpistole und beginnt, ganz ordentlich im Örtchen aufzuräumen...
Bekanntermaßen waren in den Siebzigern und Achtzigern die Selbstjustiz-Streifen sehr beliebt: Von "Ein Mann sieht rot" über "Hardcore" bis hin zu "Das City Monster" wurde in meist sehr preiswerten Filmen das Thema hochgekocht, wenn die Justiz versagt und man das Gesetz selbst in die Hand nehmen muss. "Killer Kid" ist ein Nachzügler aus der ausklingenden Phase dieser Serie und auch ein Filmchen, dass sehr schnell und ungesehen in den unteren Reihen der Videoregale vergilbte. Leider nicht ganz zu unrecht.
Die Story gibt genau zwanzig Minuten einen knalligen Reißer her - dann entschieden sich die Macher, was komplett anderes daraus zu machen. Leider keine gute Entscheidung, denn der Plot versandet sehr schnell im Nirgendwo.
So ist "Killer Kid" ein Remake des kaum bekannten Filmes "Laserkill - Todesstrahlen aus dem All" von 1978. Trash-Mogul Charles Band ("Trancers", "Puppet Master") war wohl in beide Streifen involviert. Warum aber ein Remake von einem unbekannten B-Movie produziert werden musste, ist nirgendwo überliefert. Im Original kommen immerhin wohl noch echte Außerirdische im bester Ray Harryhausen-Manier vor - im Nachklapp ist es nur etwas Kleinstadtflair und die übliche Bande an überheblichen High School- Prolls, die unserem Anti-Helden das Leben schwer macht.
Irgendwann will die Army ihre Waffe wiederhaben, womit der Plot völlig zum zusammengeschusterten Stückwerk wird. Die Spannung bleibt völlig auf der Strecke, arg brutal ist der Film ohnehin nicht.
Fazit: Verschenkte Story, gepflegte Langeweile - so wird garantiert kein Hit drauß! Schon zu Zeiten seiner Veröffentlichung nicht mehr wie eine Fußnote wert!