Ein erstaunlich packender Katastrophen-Thriller aus Norwegen. Eine ganze Bohrinsel verschwindet binnen Minuten im Meer. Bei der Suche nach Überlebenden entdeckt man eine lange Spalte im Grund, das Ergebnis einer Plattenverschiebung, die riesige Materialbewegungen nach sich ziehen könnte.
Dutzende Bohrinseln müssen sofort evakuiert, davor jedoch die Bohrlöcher verschlossen werden. Letzteres erfolgt üblicherweise per Computersteuerung, doch aufgrund eines Verbindungsfehlers muss das bei einer Insel manuell geschehen. Prompt stürzt ein Teil der Plattform ein & der betroffene Mitarbeiter, Stian (Henrik Bjelland), wird abgeschrieben. Dessen Freundin Sofia (Kristine Kujath Thorp) gibt die Hoffnung nicht auf & begibt sich mit ihrem Kollegen Arthur (Rolf Kristian Larsen) auf die Bohrinsel, um mit einem High-Tech-Tauchroboter nach ihm zu suchen.
Eigentlich ein Katastrophenfilm wie aus dem Lehrbuch. Die Hauptfiguren werden lebensnah eingeführt & man baut schnell eine Beziehung zu ihnen auf, bevor der Kampf ums Überleben beginnt. Das Verhalten ist stets nachvollziehbar, die Action kommt wuchtig, die sparsam eingesetzten Spezialeffekte aus dem Rechner sind solide, erzählt wird das Drama straff & ohne unnötige Schnörkel & emotional ist das Ganze so mitreißend, wie man es in diesem Genre selten erlebt. Der ganze Cast ist top, wobei Kristine Kujath Thorp noch heraussticht. Was für eine großartige Frauenfigur.