Die Zahnärztin Sarah zieht nach dem Unfalltod ihres Ehemanns mit ihren beiden Töchtern Kilee und Chrissy in eine andere Stadt, um dort einen Neuanfang zu starten. In der ersten Nacht im neuen Heim findet Kilee im Schuppen hinterm Haus eine merkwürdige, kleine Puppe, die dort an einem Strick baumelt und mit Nadeln gespickt ist. Eine kurze Recherche im Internet ergibt, dass es sich bei dem Püppchen um eine "Voodoo Baby Doll" handelt, mit der man andere Menschen beliebig manipulieren und ihnen angeblich sogar Flüche anhängen kann, indem man mit den Nadeln einen persönlichen Gegenstand der zu verhexenden Person an die Voodoo-Puppe heftet. Gesagt, getan... und sehr zu Kilees Überraschung regeln sich per Nadel-Piekser kurz darauf schon ihre Probleme mit der mobbenden Schul-Bitch Tina auf wundersame Art und Weise und sogar ihr schnuckeliger Geschichts-Lehrer Mr. McCabe macht ihr wie bestellt schöne Augen. Als dann jedoch die ebenfalls verzauberte Praxis-Kollegin ihrer Mutter spontan durchdreht und dieser nach dem Leben trachtet, muss Kilee erkennen, dass doch jeder Wunsch seinen Preis hat... Der Titel lässt einen eigentlich ein schnell runtergekurbeltes Slasher-Filmchen erwarten, aber in Wahrheit handelt es sich bei "Killer Under the Bed" doch nur um einen jener Genre-Streifen nach der Manier von "Wishmaster", "Wishcraft" oder "Wish Upon" (etwa alle bei Wish bestellt, oder wie?), in denen Teenager-Wünsche auf 'ne mehr oder weniger bös-ironische Art in Erfüllung gehen... und der aus dieser mittlerweile doch ziemlich ausgelutschten Idee nun beileibe nicht mehr viel gruseliges Potenzial rauspressen kann, auch wenn die Angelegenheit zwischendurch glatt noch zum Killer-Puppen-Streifen wird und zum Ende hin sogar mit ein paar Besessenheits-Motiven herumspielt. Okay, das Drehbuchautoren-Duo Bryan Dick und Ken Sanders hat da mal wirklich ganz tief in den Versatzstücke-Topf gegriffen, es aber irgendwie nicht geschaft, die alles auch sinnvoll miteinander zu verwurschteln, so dass aus "Killer Under the Bed" doch nur ein ziemlich seichter Kiddie-Horror geworden ist, der in der TV-normierten Inszenierung durch Jeff Hare (kein Wunder, ist ja auch ein Fernsehfilm!) ohne grobe Brutalitäten und Schocks auskommen muss und darum auch über den Großteil seiner Laufzeit niemanden hinterm Ofen hervorlockt. Doch halt, da ist ja noch das besagte Finale, bei dem die kleine Voodoo-Puppe lebendig wird und wie vom wilden Affen gebissen durch die Gegend zuckelt... was FX-technisch nun nicht unbedingt die Güte von Kevin Yaghers "Chucky"-Animatronics oder David Allens immer noch ziemlich tollen Stop-Motion-Animationen aus den ersten "Puppet Master"-Filmen erreicht. Nee, im Gegenteil, das sieht mal so richtig scheisse aus und lässt peinlicherweise die genannten Streifen, die mittlerweile ja auch schon 35 Jahre auf dem Buckel haben, nachträglich nochmal in hellstem Glanz erstrahlen! Also, in den letzten paar Minuten regiert der pure Trash, aber da wird's spaßig! Ansonsten ist "Killer Under the Bed" aber allenfalls was für ganz junge Zuschauer, die gerade erst kindgerechtem Krempel wie R.L. Stines "Goosebumps"-TV-Serie entwachsen und noch zu jung für "Scream" & Co sind.
3/10