Während des zweiten Weltkriegs führt das japanische Militär grausame Versuche an chinesischen Gefangenen durch. Ein Soldat kann und will den Gräueltaten nicht länger zusehen...
Im Gegensatz zu Teil 1, der vor allem durch seinen pseudo-korrekten(?), aber zweifelsohne Mark und Bein erschütternden historischen Background und seinen dokumentarisch aufgezogenen Erzählstil punktete, hat man sich hier mehr Mühe um Dramaturgie, sprich: Story, gegeben und der altbackenen "Japanische Soldaten foltern chinesische Gefangene zu Tode"-Thematik just ein paar schemenhafte Hauptcharaktere und eine überflüssige und mörderisch nervige Liebesgeschichte beigemengt.
Vom Prinzip her ist "Men behind the Sun 2" also nichts weiter als Teil 1 mit eben ein bisschen mehr "Handlung".
Teil 2 übernimmt sogar viele Szenarien aus Teil 1 (z.B. wird auch hier einer Frau die Haut von den abgefrorenen Armen gerissen).
Als Remake ist Teil 2 aber nur schwer zu identifizieren. Hier werden keine Kinder für den Kriegsdienst rekrutiert, der berühmte Ratten-Raum fehlt und es scheißt auch keiner seine Eingeweide aus.
Hinzu kommt noch, dass in Teil 2 wesentlich unfähigere Akteure am Werke sind, und wem der Name des Regisseurs etwas sagt, der dürfte auch wissen, welche filmischen Spezialität eigentlich in sein Fachgebiet fallen (ich sag' nur: "Einmal Ninja, immer Ninja!").
Unterm Strich bleibt "MbtS2" also Welten hinter Teil 1 zurück. In seinen wenigen, leider gut über den ganzen Film verteilten harten Szenen macht er aber durchaus Laune.
Die Story nervt aber schon fast zu Tode...