Abram kommt nach einem Gefängnisaufenthalt in sein Heimatdorf zurück. Dort tuschelt man, dass er schwul sei, nach und nach wird er immer mehr gehänselt, bis er schließlich die Fassung verliert und es zu Katastrophe kommt.
In Jagdszenen aus Niederbayern geht es grob gesagt um menschliche Grausamkeit, gegenüber Minderheiten, die in der gesellschaftlichen Hierachie unter stehen und weiter niedergemacht werden. Der Film zeichnet die Charaktäre jedoch nicht eindimensional und vermeidet eine plumpe Kategorisierung in Gut und Böse. Der Film schafft es eine sehr intensive Atmosphäre von latenter Agression und Furcht aufzubauen, wie man sie selten in einem Film erlebt.
Wer verdammt gute Filme wie Boys Don't Cry, Der Elefantenmensch oder den göttlichen Freaks (1932), die alle eine ähnliche Thematik beinhalten, zu schätzen weiß, wird sich auch dieses Meisterwerk unbedingt ansehen müssen.