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Die von HBO produzierte Doku beleuchtet den Crystal-Meth-Handel im ländlichen Raum von Arkansas, wo Kartelle den Markt in einer strukturschwachen Region überschwemmen. Im beobachtenden Stil werden die sozialen Folgen der Sucht anhand einer Familie verdeutlicht, die generationsübergreifend unter Armut, Traumata und Abhängigkeit leidet. Hier wird nichts romantisiert oder dramatisiert. Der Film zeigt explizit, aber völlig selbstverständlich, wie Crystal Meth in die Venen gespritzt wird, ebenso wie den liebevollen Umgang der Familienmitglieder miteinander. Das Familienporträt ist von Respekt und Nähe zu seinen Figuren geprägt, wie ich es zuletzt im großartigen Mama General (1997) gesehen habe. Die frustrierende Arbeit eines (auch menschlich sehr kompetenten) DEA-Ermittlers vervollständigt das Bild eines hoffnungslosen Kampfes in einem systemischen Scheiß-Spiel. Sehr gute Doku!

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