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James Conrad reist in den Ferien von L.A. nach Alaska. Dort trifft er einen guten Bekannten und beide machen einen grausamen Fund: Zuerst im Wald ein Tier, welches bis auf die Knochen abgefressen wurde. Später finden die beiden in einer Hütte auch ein menschliches Skelett und das Mysteriöse daran ist die Dauer, bis die Opfer tot waren, denn es kann sich nur um Stunden gehandelt haben. James kommt der Verdacht, dass Killer-Ameisen dafür verantwortlich sein könnten, wobei es jedoch in der Region dafür zu kalt wäre.

Die Welt des TV Tierhorrors schickt diesmal erneut die fleißigen Ameisen als tödliche Bedrohung. Die fleißigen Krabbler der Marabunta Gattung stammen aus Südamerika und fühlen sich in Alaska aber ganz doll wohl, da vulkanische Aktivitäten die Erde ganz doll warm gemacht haben und vermehren sich dadurch ganz doll viel. Klingt ganz doll blöd, ist aber so. Die wissenschaftliche Grundlage des Streifens kann man wohl auch ohne Lach- und Sachkenntnis ins Reich der Fantasie verweisen, aber wurscht Hauptsache die Viecher sind aggressiv und machen viel Randale.
Aber da tauchen schon die ersten Probleme auf, die meisten Abnageaktivitäten bekommt der Zuschauer schon mal gar nicht zu sehen. Meist wird nur ein abgeknabbertes Skelett gefunden und die Darsteller gucken betroffen durch die Gegend und rätseln, wer denn nur für diese Sauerei verantwortlich ist. Zum Glück ist aber ein Insektenforscher zugegen (der ja in Alaska nicht so wahnsinnig viel zum forschen haben dürfte). Während allerdings die Charaktere noch einigermaßen sympathisch wirken, trifft das auf die Darsteller nun leider gar nicht zu, so richtig motiviert schien von der Truppe keiner zu sein, selbst eine bekannte Nase wie MItch Pileggi (zumindest ist er der einzige vom Cast der mir bekannt ist) bleibt blaß und scheint seine Ausstrahlung zusammen mit Akte X beerdigt zu haben.
Immerhin bemüht sich die Kamera ein wenig Schwung in die Sache zu bringen, der eine oder andere braucbare Shot gelingt und ein wenig Landschaftsschönheit wird auch noch eingefangen. Übel wirds nur dann, wenn die Ameisen eingreifen, denn diese sind ziemlich mau am Rechner getrickst, für einen Film von 1998 jedenfalls eher peinlich. Überhaupt schien die Produktion finanziell nicht gerade auf Rosen gebettet gewesen zu sein.
Irgendwie funktionieren die modernen Ameisenhorrordinger aber nicht, egal ob hier Marabunta, oder das ebenfalls grottige Killerameisen-The Hive greifen an, beides sind Werke für die Biotonne. Außer Phase IV und Formicula von annodazumal sind mir noch keine keine guten Filme über den Weg gelaufen, die sich dieser Thematik bedienen.
3/10

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