Alle Kurzkommentare


3

Mal abgesehen davon, dass King-Verfilmungen offensichtlich seit Jahrzehnten zum Scheitern verurteilt sind, war die „junges telepathisches Mädchen wird von böser mächtiger Organisation gejagt“ schon vor STRANGER THINGS so komplett auserzählt, dass es schon einen besonderen Kniff, einen neuen Aspekt oder zumindest einen besonders visionären Regisseur bräuchte, um daraus nochmal einen interessanten Film zu machen. Mit THE VIGIL hatte Keith Thomas einen schön stimmungsvollen, eigenwilligen Gruselfilm inszeniert, doch diese Studioproduktion ist so glattgebügelt, so mittelmäßig, klischeehaft und bar jeder Eigenständigkeit, dass man auch gleich nochmal die ebenso mediokre Originalverfilmung anschauen kann. Von der blieb zumindest George C. Scotts einäugiger indianischer Killer in Erinnerung, hiervon bleibt rein gar nichts hängen.

3

Nun muss ich doch mal was dazu schreiben. Feuerkind von 84 und diese Version des King Romans laufen auseinander. Während die erste Version damals wegen ihrer "Brutalität" noch geächtet wurde, ist die neue Version schon TV gerecht. Und auch noch langweilig. Wenn man annimmt jetzt kommt der Film in fahrt, dann war es das auch schon wieder. "Basierend" auf den Roman von Stephen King lass ich noch gelten, alles andere geht daneben. Wie auch der Film. Eine der schlechten Verfilmungen. 

Fazit: Spannungsarm, unglaubwürdige Protagonisten und ein für mich vergeigtes Ende ( Der Böse Saulus wird zum Paulus)  

7

Ich bin völlig überrascht, wie gut mir FIRESTARTER 2022 gefallen hat. Zwar entfernt er sich deutlich von Stephen Kings Vorlage "Feuerkind", doch gerade deshalb bekommt er eine ganz eigene Identität, spielt nach seinen eigenen Regeln. Der verwässerten Filmversion von 1984 ist er haushoch überlegen, auch wenn im Web viele Kritiker es genau andersrum sehen mögen, wohl auch weil sie die rosarote Nostalgiebrille aufhaben. Hier haben Vater und Tochter (und im ersten Drittel auch die Mutter) viel mehr Interaktion miteinander, ihr Drama und ihr Zusammenhalt werden viel intensiver dargestellt. Auch nutzen sie ihre übermenschlichen Fähigkeiten auf viel gezieltere, clevere Weisen. Der starke Cast trägt ebenfalls seinen Teil zum Gelingen dieser Neuinterpretation bei. Bislang ist die von ES (2017) ausgelöste neue Welle von Kind-Adaptionen ja nicht so groß und prall, da kommt die tapfere kleine Pyromanin gerade recht.

0

"Firestarter" mochte ich noch nie. Ich weiß nicht warum. Er hat mich nicht "angezündelt". Das Remake empfinde ich natürlich um Reihen schlechter. Der 80er Jahre Charme ist vergangen und die Story reicht nicht, um 2022 eine adäquate Inszenierung zu erwarten. Jedem das Seine, meines ist es nicht. Das Feuermädel is OK, der Vater auch. Aber hier liegt die Kritik bei King selbst - Die Handlung lätschert im Buch, im Original und auch im Remake einfach vor sich hin. "Firestarter" hat kaum Handlung, außer die pyrokinetischen Elemente. Gut. Das war's aber auch schon. FAZIT: Fand ich das Remake von "Friedhof der Kuscheltiere" und "Es" (es möge mir verziehen werden) schon mittelmäßig, ist dieser neuerlicher Aufguss nicht mal einen Streaming-Abend wert. Es ist schon klar, dass die heutige Generation die Originale nicht kennen, aber sie seien ihnen empfohlen, denn Besseres kommt nicht nach. 2/10 Punkten

Kritik verlinken oder schreiben
Details
Ähnliche Filme