Anne Whitaker sitzt zu hause und schaut aus dem Fenster. Dabei vernichtet sie Unmengen Rotwein, besieht sich den neu einziehenden Nachbarn samt Tochter gegenüber und beobachtet dort den Mord an einer Frau. Das Problem ist, dass ihr niemand glauben will.
Wie man am Titel schon erkennen kann, geht der Miniserie mit Kristen Bell, die vollständige Ernsthaftigkeit ab. Der Titel ist dabei ein Konglomerat diverser anderer Werke, aus denen sich die Serie auch bedient. Inszeniert ist das Ganze zwar vorrangig als Krimi, doch schimmert auch immer wieder eine eine humoristische Seite mit Tendenzen zur Parodie durch. Allerdings in so unzureichenden Dosen, dass ob der Einordnung eine permanente Unsicherheit besteht. Da wäre mehr Mut zur Eindeutigkeit wünschenswert gewesen. So bleibt es bei der Frage, was man denn hier zeigen wollte.
Der Plot um Mord und / oder Hirngespinste mit unzähligen Rotweinflaschen, Tabletten und Traumabewältigung ergänzt sich über die acht Folgen um die eine oder andere Absurdität. Man gibt sich Mühe, ein paar Wendungen einzubauen, aber das dauernde Hin und Her der Figuren und ihrer eingenommenen Seiten wirkt etwas ermüdend und erzeugt keinen richtigen Fluss. Wirklich spannend ist das nicht, zum Ende hin aber etwas überraschend und noch weiter am Ende bleibt der Eindruck, dass man vielleicht weitermachen wolle.
Eine höhere Wertung ist, trotz eines gewissen Unterhaltungsfaktors, nicht drin, was mit der erwähnten Unentschlossenheit der Inszenierung zu tun hat. Dadurch sitzt die Serie zwischen den Stühlen und schafft in keiner Disziplin, wirklich zu überzeugen.
Nicht schlecht, man kann damit eine nette Zeit haben, aber es wurde viel Potential verschenkt.