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Die attraktive Helen wird gerade von einem Verehrer beturtelt, als plötzlich ein Auto mit einem schmierigen Typ hält. Die junge Frau gibt dem verdutzten Waschlappen einen Korb und steigt in das Auto, um kurze Zeit später von dem groben Fahrer vergewaltigt zu werden. Allerdings spielt sich merkwürdiges ab: Der Vergewaltiger verschwindet spurlos, als er zum Höhepunkt kommt. Nur seine Klamotten sind noch da. Später macht sich Helen dann auf den Weg zu ihrem Frauenarzt, der ebenfalls nichts Gutes mit ihr im Sinn hat. Er betäubt sie und macht sich dann über die Schlafende her. Als diese aus ihrer Narkose erwacht findet sie nur noch die Kleidung des Arztes und ein gefülltes Kondom. Helen ahnt, dass mit ihrer Vagina etwas nicht in Ordnung ist und ihr Unterleib meldet sich auch wenig später mit den hungrigen Worten: „FEED ME!!“
Also ich hab ja wirklich nichts dagegen, wenn Filmemacher, speziell im Horrorbusiness, mal neue Sachen einfallen lassen, um dem angestaubten Genre neue Impulse zu geben, aber wer diesen Vaginalfurz für eine gute Idee hielt, gehört auf der Stelle zum Geschlechtsverkehr mit der Hauptdarstellerin verdonnert, um dann auf ewig im siebten Kreis der Genitalhölle zu versauern. Wir haben also die nette Story der Killermuschi von nebenan (soll das etwa der Schwesterfilm zu Kondom des Grauens sein?), die jeden Koitalpartner gen Nirvana dematerialisiert. Warum das so ist und woher diese körperliche Abnormalität kommt weiß keiner und die Story wiederholt sich dabei auch noch ständig, GV, verschwindibus, GV, verschwindibus etc., zwischendurch gibts noch den hochgrandig interessanten Subplot um zwei siamesische Schwestern, die tragischerweise beim poppen verwechselt werden, was für dramatisch lustige Eifersuchtsszenen und einen Zweiteilungsversuch der rustikalen Art herhalten darf.
Aber was bitte wollen die Macher uns mit Penetration Angst mitteilen? Horror etwa, nö dafür gibts zu wenig Blut. Etwas für Voyeure, naja ein paar semihübsche Damen ziehen blank, es sind aber auch keine Gletscherspalten zu sehen. Humor paßt auch nicht, es sei denn man kann sich über permanente Fäkalsprache schier totlachen (also ich ja wirklich nichts gegen ein energisches "Fuck", wenn es denn von Herzen oder von Ice-T kommt, aber dieses Vulgärgewitter ging mir dann doch eher gewaltig auf den Keks), präsentiert wird das ganze zusätzlich von einer Pornosynchro, die zwar zur Thematik passen mag, aber einfach nur schauderlich daherkommt.
Penetration Angst versagt wirklich jämmerlich an allen Baustellen, Regie, Darsteller, Kameraequipment usw ist alles für die Tonne und etwa so interessant anzusehen, wie ein gebrauchtes Kondom und ich warte gespannt auf die Sequels "Rosette des Untergangs" und "Verstümmel-Lümmel", wattn Mist.
1/10

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