Review

Nachdem ICHI THE KILLER und THE CALL mich mehr oder weniger gar nicht fassten, dachte ich mir einmal eines seiner älteren Meisterwerke anzusehen. Zu dem Zeitpunkt AUDITION.
Von da an hatte Takashi Miike mich doch nochmal postiv Aufmerksam gemacht.
Nun stoss mein Shuffler auf GOZU und der hat es echt in sich...

Zum Film:
Die Yakuza-Ganster Manimi und Ozaki verfallen Wahnvorstellung und Verschwörungstheorien. Wo Ozaki plätzlich verstirbt und die Leiche verschwindet, ist Manimi auf sich allein gestellt.
Er sucht die Leiche und rutscht in einen Strudel abgefahrener Charaktere, surreale Situationen und wird immer mehr Paranoid.

Ich muss zugeben, hier hab ich endlich mal wieder ein großen Beitrag zum Thema Kopfsalat gefunden. Man fühlt sich wie in einem Albtraum.
Eine Frau die sich dauernd Milch aus ihrer Brüst drückt, ein pigmentgestörter Streuner und ein junges Mädchen welches behauptet Ozaki zu sein. Das ist nur ein kleiner Auszug von Leuten, die Manimi auf seiner Reise trifft. Eine unglaubliche Atmosphäre, bestes Timing und immer wieder kleine Schmunzler zur Lockerung. GOZU macht mächtig Spaß. Eindrücke die sofort wieder an Meister Lynch erinnern, sind natürlich nicht zu verschweigen. Aber warum auch? Es funktioniert hervorragend. MULLHOLLAND DRIVE goes U-TURN? Kleiner Bastard von Roadmovie gefällig? Mindfuck-Fans können zuschlagen!

Fazit:
Wer was mit den genannten Filmen anfangen kann und sich gern mal den Alltag aus den Kopf pusten lässt, sollte zuschlagen. Man sollte allerdings einigermaßen ausgeschlafen sein, da hier gewollte Längen den Stil ausmachen.

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