Review

Klar, wer viel "Gesabbel" und eine lineare Handlungsführung braucht, wird mit diesem Film nicht glücklich werden.
Dafür bekommt er einen meiner Meinung nach authentischen Rachethriller geliefert. Ich denke, daß in dem Film von Adrian Langley genau so viel gesprochen wird, wie es nötig ist und wohl auch in Wirklichkeit so wäre. Das mag machem befremdlich vorkommen, ist aber realistisch.

Die Story ist so einfach wie stringent: Ein Mann (Wade, gespielt von Michael Swatton und mies synchronisiert) findet eine Kiste mit Goldmünzen, die aber seit längerem im Besitz der Familie von Leonard Morrow (Dave Coleman) ist. Der findet das gar nicht gut und schickt seinen Sohn Zach (Simon Phillips) und dessen Kumpanen los, das Kästchen wieder zu besorgen. Dabei wird Wade angeschossen und seine Frau getötet. Jetzt rächt der sich an der Familie. Dazu wird noch ein zweiter Plot eingefügt, der zeigt, wie der arbeitslos gewordene Joel (Blake Canning), dessen Frau schwanger ist, wegen der kommenden Geldsorgen über seinen Onkel Mitglied der Bande wird und an den Geschehnissen teilnimmt.

Die ganze Handlung wird in mehreren Zeitebenen dargestellt, was am Anfang etwas verwirrend ist, sich jedoch im Laufe der Handlung als interessantes Stilmittel herausstellt. Langsam versteht man so immer mehr die Zusammenhänge, man wird quasi hereingeführt ins Geschehen. Das ganze wird verpackt in eine Rahmenhandlung mit einer Polizistin, die an den unterschiedlichen Tatorten erscheint und (zur Stimmung des Films passend) nie ein Wort sagt; so wird das Geschehen sozusagen dokumentiert und erklärt.

Die Blut- und Gewaltszenen fand ich angenehm zurückhaltend für einen Thriller dieser Art. Bei FSK18 hatte ich an Schlimmeres gedacht.

Das Ganze wird verpackt in entsprechende Landschaftsbilder des winterlichen Nordkanadas und der Score sorgt ebenfalls für eine passende Atmosphäre.

War trotz des einfachen Plots spannend und gar nicht so langweilig, wie einige Kommentatoren es darstellen.
Daher 7 von 10 Punkten.

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