Review

So, jahrelang stand er im Regal - jetzt war er dran (GB Tape).
Covergestaltung: Kann man machen, sieht recht interessant aus.
Story auf dem Backcover: Yeah, witziges Dingen.
Erwartungshaltung: Da will ich schon knackige Blondinen und handgemachte Bluteffekte sehen!

Kommt auch so ungefähr hin. Kurz zur Geschichte: Typ verbrennt im Haus, später wird 'ne Mall (Einkaufszentrum, weisse) draufgepflanzt, und genau da werkelt ein maskierter Irrer - Oha!
Die Chose wird dann auch locker-flockig abgespult, es geht sofort ins Geschehen, und trotzdem werden die Figuren noch so weit charakterisiert, daß sie einem nicht völlig egal sind - gut so!
Einen typischen 80er-Slasher sehen wir jedoch nicht, dafür ist der Film zu sympathisch und gekonnt gemacht. Der Humor paßt, es wird auf Details geachtet und die Darsteller sind richtig ordentlich (unter anderem Ken Foree - Dawn of the Dead). Was aber vor allem für einen ordentlichen No-Brain-80er-Slasher fehlt, ist der Gore. Hier ist der Streifen doch recht zurückhaltend, was aber wiederum zum fluffigen Grundton paßt.
Insgesamt weiß Phantom of the Mall wirklich gut zu unterhalten. Das Drehbuch ist für das Genre absolut überdurchschnittlich, es gibt obendrauf noch ein paar zünftige Action-Szenen und die Alten sehen durchweg scharf aus, hehe. Da kann man die obligatorischen Logiklöcher und Panne-Szenen auch unter den Tisch kehren.

Hier kann man Spaß haben, auch ohne totales Massaker. Eben weil der Film in keiner Weise ernst gemeint ist. Der Bösewicht sieht eher beschmiert aus und ist ein Spanner mit großem Herz, haha. Zudem ein Kraftprotz mit Karate-Kenntnissen! Ansonsten gibts genug Augenzucker und plot-twists. Klar, mit ein bißchen mehr blood fun hätte es auch ein Pünktchen mehr gegeben... (Ich alter Proll.) 7/10

MovieMadness

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