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Harry hat einen besten Freund, den Vince. Vince hat eine Freundin namens Melitte, die nicht nur gut aussieht und von Jessica Schwarz gespielt wird, sondern mit der er auch die NDW-Band Apollo Schwabing darstellt. Harry jedenfalls managt sie nicht sonderlich erfolgreich und so kommt er auf die Idee, die angesagteste "Neue Deutsche Welle"-Band namens DAF zu verpflichten und seine Freunde so als Vorband bekannt zu machen. Er hat natürlich keine Kohle, bekommt keine Zusage der Band und dann gibt es noch eine Beziehungskiste, die dann allerdings auch nicht mehr groß ins Gewicht fällt.
Einfache Story mit viel Musik, auch wenn diese nicht wirklich meinen Geschmack trifft. Sowas mag ich ja eigentlich und darum betitel ich diesen Film auch einfach mal trotz vieler Schwächen als nette Unterhaltung. Das größte Problem des Films liegt meines Erachtens darin, dass es einer gewissen Leichtigkeit fehlt, die ich gerade in Musikfilmen so zu schätzen weiß. Leider begleiten wir die meiste Zeit nur Harry, der mit der Organisation des Konzerts beschäftigt ist. Entsprechend sind die tollsten Szenen die, die wie einzelne Episoden auch ohne Geschichte funktionieren würden. Als Beispiel sei das Fake-Interview mit DAF genannt, das Harry anberaumt, um sie für sein Konzert zu gewinnen. Da zeigt der Film Potential, das leider nie wirklich genutzt wird. Und leider setzt der Film noch eines drauf, in dem er durch eine Aktion des Hauptdarstellers kurz vor Ende den Film fast schon unglaubwürdig erscheinen lässt. Ein "gemeinsam sind wir stark"-Ende hätte da sicher mehr gerissen. Schade. Nett, aber wäre mehr drin gewesen.

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