Review

Es ist zwar schon ein paar Jährchen her, aber Ong Bak 2 ist ja gerade raus, da kann man diesen Jung-Klassiker von 2003 ruhig nochmal gucken.

An den Kampfszenen des Filmdebüts von Tony Jaa haben viele "Gewalt-Schocker" der letzten Jahre versucht heranzukommen. 85% bei Rotten Tomatoes ist in der Tat viel. IMDb-Voter geben immerhin 7.2 wobei die Stimmen über alle Altersgruppen gleichmäßig hoch sind. Thai-Boxen wirkt auf uns ja eher befremdlich, weshalb der Film nicht zuletzt zum Völkerverständnis beiträgt...

Tony Jaa gilt seit Ong-bak als der Nachfolger von Bruce Lee und Jackie Chan. Seine athletischen Einlagen sind bewundernswert, vor allem wenn man dabei auf dem Sofa wohlig-lächelnd Nutella löffelt (Schokolade war alle...), wissend, wie viele Jahre hartes Training man NICHT durchgemacht hat.

Die Sprungeinlagen bei den längeren Verfolgungsjagden - atemberaubend. Ohne Zeitlupe, ohne Tricks, ohne Seile ("wire-fu"), ohne digitale Überarbeitung. Auch die Kämpfe sind äußerst glaubwürdig. Es wird nicht daneben geschlagen wie sonst, sondern richtig zu gehauen. Das ist es, was den Film beeindruckend macht! Die Brutalität trägt durchaus zum Verständnis des Milieus bei, auch wenn die Stunts mit einem Augenzwinkern inszeniert sind. Etwa eine Verfolgung auf Dreirädern durch die Stadt ist amüsant und macht uns die Menschen sympatisch.

Luc Besson hat einen nicht geringen Anteil am Erfolg, zumindest außerhalb Asiens, da seine Firma einen France-Rap Score beigetragen hat, der die Pace setzt und die Atmosphäre auflockert.

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