Ong Bak - Die Geburt eines Helden (2003)

Als Martial Arts Fan war ich nach dem Berichten über diesem Film mächtig gespannt.
Und ich wurde nicht enttäuscht; zumindest was die Kampfszenen angeht.
Im gesamt Bild kann der Film auf jeden Fall nicht überzeugen, dafür ist die Story zu schwach, die Schauspieler überzeugen nicht und am Anfang langweilt der Film sogar ein bisschen. Zumindest da ich kein Thai kann und die DVD keine Englischen UT hat.

Aber ich sehe den Film sowieso als die Einführung eines genialen Martial Arts Künstlers. Denn viel kann man sagen, aber nicht das der Hauptdarsteller, im Folgenden nur noch Panom genannt, nicht fighten kann.
Das kann er und wie!

Die art wie die Kämpfe Inszeniert sind erinnern tatsächlich an die früheren Jackie Chan Vehikel(mit Sammo Hung und Yuen Biao) und man freut sich endlich mal wieder "ECHTE"
Kämpfe zu sehen. Auch wenn ich die Wirework Filme der Chinesen mag, so habe ich mich wirklich gefreut diese Kämpfe ohne Schnick-Schnack zu sehen. Verbunden mit guten Stunts, Leute knallen gegen Wände usw., erinnerte ich mich an Filme wie ACTION HUNTER oder PROJECT A (nur 2 Beispiele) und merkte wie ich eigentlich diese Action vermisst habe.
Leider fehlt diesem Film so ein bisschen der Charme der Jacke Chan Vehikel(mit Jet Li vergleiche ich Panom nicht da Li einen anderen Kampfstil hat und meistens in den Akrobatischen Szenen gedoubelt wurde, was nicht heißen soll das er nicht einer der besten ist!).

Technisch ist der Film aber auf einen guten Niveau (Zeitraffer, Farbfilter) und die Actionszenen werden oft aus verschiedenen Kamerawinkeln wiederholt. Das ist ähnlich wie bei den ersten Van Damme Filmen um halt zu Zeigen was der Darsteller so drauf hat. Wobei ich sagen muss, dass die Schnittfolge bei den frühen Van Damme Filmen rasanter war. Doch diese Schnitttechnik ist nicht jedermanns Sache, wie ich beim gucken mit Freunden feststellte(wer so was nicht mag sollte niemals Bloodmatch von Albert Pyun gucken indem diese Spielerei krass übertrieben wurde).

Da in Hong Kong scheinbar kein reiner Actionstar nachkommt und solche Filme mit harten Stunts und Action wie in RIGHTING WRONGS (wieder nur ein Bsp.) momentan nicht gemacht werden, muss man sich diesen Film einfach angucken. Was Panom an Tritte, Drehungen und Schläge austeilt ist manchmal unglaublich. Wenn man selbst mal Kampfsport gemacht hat, kommen ein fast die Tränen was er für Sachen abzieht...

Nach BANKOK DANGEROUS und OMEN aus Thailand ist der Film wieder ein guter Stempel für das bisher nicht gerade bekannte Land im Filmbereich.

Also, der Film ist nicht so gut wie geschrieben wird aber auch nicht so schlecht. Ich freue mich auf den zweiten Film mit Panom Yeerum und vergebe diesmal zwei Wertungen.

6/10 gesamt Film
10/10 Kampfszenen

See u at the Movies!