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19.06.2022
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Review

Anthony Alonzo ist aus Vietnam zurückgekehrt und traumatisiert. Als Gangster versuchen seine Schwester zu vergewaltigen bringt er einen der Kriminellen um.

Jetzt hat er sowohl die Polizei als auch den Gangsterboss gegen sich aufgebracht und es kommt zu einer Spirale der Gewalt...  

Der Film weist einige Parallelen zu Rambo - First Blood (1982) auf. So gibt es immer wieder Flashbacks aus Vietnam zu sehen, wenn der Protagonist getriggert wird z.b. als er bei einem Polizeiverhör geschlagen wird. Immerhin hat man die Szenen nicht 1:1 kopiert aber die Ähnlichkeit ist eindeutig.
Die Rachegeschichte ist simpel und etwas träge erzählt, während die schauspielerischen Qualitäten limitiert sind und die Figuren  psychologische Tiefe bestenfalls andeuten. Der Regisseur ist dem Stoff nicht gewachsen!
Längen bleiben da nicht aus aber immerhin ist die Atmosphäre durchgehend pessimistisch. 

Was allerdings funktioniert sind die kurzen, recht harten Actionszenen, in denen Alonzo seine Feinde kaltblütig erschießt.
In den letzten 20 Minuten gibt es zwei längere und auch blutige Shootouts bei denen es auch zu kleineren Explosionen kommt. Für eine philippinische Produktion dieser Zeit ist die Action überdurchschnittlich kompetent inszeniert. 

Größtenteils spielt sich das Geschehen in Wohnungen oder schlecht ausgeleuchteten Seitenstraßen ab. Erst im Finale geht es kurzzeitig in den Dschungel.

Der Film ist der ernsthafteste philippinische Beitrag, der in Richtung Rambo- Rip-Off tendiert, der mir bekannt ist.
Als Parodie ist der langweilige No Blood No Surrender (1986) zu nennen, während Slash (1986) ein eintöniges aber recht amüsantes Trashfilmchen ist.
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