Der tiefe Riss in der US-amerikanischen Gesellschaft macht sich auch in den Filmen zunehmend bemerkbar. Herauskommen dabei immer mehr Werke, die die eine politische Seite entertainen und ihren Ansichten Recht gibt, während sie auf der anderen Seite des Spektrums nur für Ablehnung und Zorn sorgen. In dieser Latinos und Afroamerikaner aus der Seele sprechenden Horrorsatire werden die rassistischen Gewalt- und Vernichtungsphantasien von Trump-Anhängern, Proud Boys, usw. auf die Spitze getrieben. Der seichten und unblutigen Gangart, übrigens auch gleich mein einziger großer Kritikpunkt, steht eine eigentlich bitterböse Story mit erschreckender Konsequenz gegenüber. Ich sage nur: Soylent Green lässt grüßen! Hätte mit mehr Härten ein absoluter Schocker sein können, aber man wollte es eher bunt und hip, was dank der sympathischen Teenieclique sogar gelungen ist. Nicht einmal Jenna Ortega stört.